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Ingolstadt verschafft sich glänzende Ausgangsposition

Der FC Ingolstadt gewinnt das Hinspiel der Relegation zur 2. Bundesliga beim SV Wehen Wiesbaden

Dem FC Ingolstadt winkt nach seiner weitestgehend katastrophalen Saison in der 2. Bundesliga der versöhnliche Abschluss.

Die Schanzer gewannen das Relegations-Hinspiel beim Drittliga-Dritten SV Wehen Wiesbaden 2:1 (1:0) und haben den Klassenerhalt im Rückspiel am kommenden Dienstag vor eigenem Publikum dicht vor Augen. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Lezcano trifft doppelt

Dario Lezcano (1. und 47./Foulelfmeter) traf doppelt für den Tabellen-16. der regulären Zweitliga-Saison, der sich nach der Verpflichtung von Trainer Tomas Oral den Relegationsplatz mit 16 Punkten aus sieben Spielen hart erarbeitet hatte. Daniel-Kofi Kyereh (90.+6) ließ Wehen mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit zumindest noch etwas hoffen.

"Über das späte Gegentor müssen wir uns ärgern, das ist schon doof. Wir haben im ganzen Spiel fast nichts zugelassen, die Mannschaft hat sich gut präsentiert. Im Rückspiel werden wir auf gar keinen Fall auf Unentschieden spielen", sagte Oral im ZDF. Sein Gegenüber Rüdiger Rehm meinte zu den Gegentoren: "Das waren zwei brutale Nackenschläge. Aber wir sind noch da. Jetzt hoffen wir, dass wir in Ingolstadt zuschlagen."

Die Wiesbadener ließen sich von dem Rückstand nach nur 31 Sekunden zunächst kaum beeindrucken. Ingolstadts Torwart Philipp Tschauner musste in der 34. Minute in höchster Not vor Wehens Top-Torjäger Manuel Schäffler (16 Saisontore) retten. Vor allem in der ersten Halbzeit war vor 7698 Zuschauern nur selten ein Klassenunterschied zu erkennen.

Anschluss Sekunden vor Spielende

Oral hatte im Vorfeld der Partie keinen "klaren Favoriten" für beide Partien ausgemacht, die Statistik spricht eigentlich sogar für Wiesbaden: In den vergangenen zehn Jahren hatte sich in den Entscheidungsspielen sieben Mal der Drittligist durchgesetzt. "Wir wollen ihnen wehtun", hatte Wehen-Trainer Rüdiger Rehm gefordert.

Vor allem über die Flügel spielten sich die Wiesbadener, die zuletzt 2009 zweitklassig gespielt hatten, mehrfach nahe an den Strafraum der Schanzer, wo die Abwehr des FCI aber zumeist sicher stand. Auf der anderen Spielfeldseite scheiterte Lezcano kurz vor dem Pausenpfiff noch mit einem Heber (45.), ehe er kurz nach dem Seitenwechsel das Foul von Wiesbadens Torwart Markus Kolke im Strafraum dankbar annahm. Sekunden vor Spielende erzielte Kyereh zumindest das 1:2.