Innenminister stellen nächsten bundesweiten Blitz-Marathon vor

Ein Lasergerät der Polizei misst in Stuttgart die Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern. Der obere Wert beschreibt den Abstand und der untere die Geschwindigkeit. Foto: Inga Kjer

Die Polizei nimmt auch in diesem Jahr mit einem bundesweiten Blitz-Marathon Temposünder ins Visier.

Über Details zu der Aktion am 16. April wollen die Innenminister von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Roger Lewentz und Ralf Jäger (beide SPD), heute in Grafschaft im Norden von Rheinland-Pfalz informieren. Allein im vergangenen Jahr kamen nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums in Deutschland 3350 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die häufigste Ursache für Unfälle sei zu hohe Geschwindigkeit.

Ursprünglich sollte der Blitz-Marathon 24 Stunden dauern und am 17. April morgens zu Ende gehen. Wegen der Trauerfeier für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes am 17. April im Kölner Dom werde die Aktion zumindest in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen um rund sechs Stunden verkürzt und auf den 16. April beschränkt, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Mainz mit.

Im September hatten die Beamten beim zweiten Blitz-Marathon in ganz Deutschland rund drei Millionen Autofahrer kontrolliert und dabei etwa 93 000 Raser ertappt. Fast 13 000 Polizisten waren im Einsatz, an fast 7500 Stellen im gesamten Bundesgebiet wurde 24 Stunden lang geblitzt und «gelasert». Bei der Premiere der Aktion ein Jahr zuvor waren 83 000 Raser erwischt worden.