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Innere Werte? Von wegen! Kehrseiten-Check bei "Bauer sucht Frau International"

Andere Länder, andere Sitten?! Vor der Entscheidung bat Cowboy Reiner aus Ungarn seine Kandidatin zur Überprüfung der Rückansicht ...

Po-Polizei bei "Bauer sucht Frau International": "Mal aufstehen! - Passt!" In Ungarn flirtet man(n) offenbar etwas rustikaler. Cowboy Reiner, der vor elf Jahren aus Bayern ausgewandert ist, wollte jedenfalls nicht die Katze im Sack kaufen. Bei der Auswahl seiner Damen für die Hofwoche schaute der 59-Jährige daher ganz genau hin und bat Kandidatin Tanja, sich doch bitte mal von hinten zu präsentieren. Die Postzustellerin tat brav, wie ihr befohlen. "Ja, muss man alles durchchecken!", erklärte Reiner, offenbar erfreut vom Ergebnis. Ob sich der Körpereinsatz für die 47-Jährige gelohnt hat?

Hüllenlos am Küchentisch: Dieser "Bauer sucht Frau"-Kandidat fackelte nicht lange

Ich will 'nen Cowboy als Mann! - Das sagten sich nämlich neben Tanja auch Verena, Sabine, Corri und Susanne. In Brandenburg kamen die fünf Bewerberinnen zusammen, um ihren Pferdenarren kennenzulernen. Und man kann nicht sagen, dass sie nicht vorgewarnt waren: "Das Erste, worauf ich achte, sind die Augen", erklärte Reiner bereits in seinem Werbe-Einspieler. "Und das Zweite: Ihr Ar...! Also der Hintern!" Jaja, haben wir schon verstanden! Und damit war das Motto der Damenrunde auch schon gefunden.

"Die Hintern der anderen gehen mir am Ar... vorbei! Denn ich passe zum Reiner wie Ar... auf Eimer!", war sich Susanne sicher. Nach dem ersten Treffen musste sie ihre Meinung dann leider revidieren: "Der schaut mich ja mit dem Ar... nitt an!", beschwerte sie sich. Tanja wollte ihre Konkurrentin aufmuntern: "Weil du ungünstig sitzt!" Tja, sitzen an sich ist für Reiner ja schon ungünstig. Denn auch im Einzelgespräch mit Corri meinte er mit forschendem Blick: "Ich mag die weiblichen Formen. Da muss man auch mal abchecken, ob das passt!" Etwas verunsichert legte die 55-Jährige ihre Jacke über die Hüften. Das gab keine Pluspunkte.

Ebenfalls Abzug gab's bei Sabine: Die war mit 1,78 Meter größer als Reiner, schlug jedoch vor, er solle einfach seinen Cowboyhut anlassen. "Den braucht man nur für eine Sache abnehmen!", erklärte der Wahl-Ungar trocken. Sabine wird das jedoch nicht erleben. Mit auf den Pferdehof dürfen Verena - wegen ihrer "faszinierenden Augen" - und Tanja - wegen ... nun ja.

Wenn die Gondeln Bauern tragen ...

Ganz Gentleman dagegen Christoph in "Bella Italia". Der 30-Jährige beglückte seine Angebetete Kara mit einem ganz besonderen Liebesbeweis: Er ließ sie sein Auto fahren. Auch wenn er das wahrscheinlich kurz nach dem Start der Spritztour durch die Gassen von Ferrara (Stadt in der Po-Ebene) bereits bereute. "Mit meinem Getriebe leide ich sehr mit!", erklärte der schüchterne Obstbauer gefasst. Am Ende stellte er fest: "Das Auto lebt. Ich lebe."

Der Zuneigung tat das keinen Abbruch. Bei einer semi-romantischen Gondelfahrt durch Venedig mit engagiertem Gondoliere (Kara: "Jetzt singt er auch noch! Ich bin ja eigentlich nicht so der Romantiker.") konnte sich Christoph unter der Rialto-Brücke zu einem Kuss auf die Wange durchringen ("Das ist Brauch. Sonst bringt es auch Unglück!"). Zum Abschluss der Hofwoche folgte das Geständnis: "Ich wollte dir sagen, dass ich mich ein bisschen in dich verliebt hab." Dafür gab es dann beim Abschied sogar einen kleinen Kuss auf den Mund.

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"Sie hat sich wie das dritte Rad am Fahrrad gefühlt!"

Während Sigi in Namibia und Gerhard in Südafrika so langsam eine Entscheidung fällen müssten, gab es in Australien einen freiwilligen Exit. Jörn aus Hamburg hat sich gegen Hühnerzüchterin Vivien entschieden: "Es springt für mich nicht der Funke über!" Das entzweite die verbliebenen beiden Streithähne allerdings noch mehr: "Mir wäre lieber gewesen, wenn der Rüdiger gegangen wäre!", kommentierte Sebastian. Rüdiger wiederum, der ohnehin etwas angeschlagen war von der Konkurrenzsituation, bekam Bammel vor Sebastian: "Jetzt muss er nur noch mich aus dem Weg räumen!"

Den Weg frei hat unterdessen Maria im benachbarten Neuseeland. Die 18-Jährige ist ihrem großen Ziel, das Herz von Imker Daniel zu gewinnen, diese Woche ein gutes Stück nähergekommen. Zum einen machte sie beim Honig ernten eine ziemlich gute Figur (Daniel: "Ich find's voll cool, wenn Mädels 'nen Bienenanzug anziehen. Das ist immer irgendwie ein bisschen sexy!"). Außerdem schmiss ihre einzige Konkurrentin, Krankenschwester Katja, freiwillig hin: "Er hat nicht genug Schwung in der Hüfte! Es reicht einfach nicht!", erklärte die. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Daniel eher ein Auge auf Maria geworfen hatte: "Sie hat sich wie das dritte Rad am Fahrrad gefühlt!", schlussfolgerte der 22-Jährige. Und Maria freute sich: "Vielleicht werde ich seine Bienenprinzessin! Königin gibt es ja schon."

In Indien ist Yoga-Lehrerin Myria derweil auf dem besten Wege, Ashoks "Prinzessin" zu werden - nicht im Bienenanzug, dafür aber im Badeanzug und sogar im Sari. Zwischen der gebürtigen Hamburgerin, die bereits in Goa lebt, und dem Deutsch-Inder sprühten die Funken. Sogar seiner Familie stellte er die 41-Jährige vor. Nicht nur Schwester Arti war begeistert: "Die beiden machen schon einen netten, vertrauten Eindruck miteinander!"

Kein Gnadenhof für Gummibärchen

Unterdessen verbrachte Gnadenhof-Besitzer Emanuel in Österreich verdächtig viel Zeit mit Journalistin Claudia. Der 45-Jährige erklärte sich sogar bereit, ihr Zimmer zu putzen und zu dekorieren, nachdem diese sich über den Zustand ihrer Unterkunft beschwert hatte: "Ich hab mir gedacht: 'Warum hab ich so weiße Fußsohlen?' Das war der Staub!", verriet sie. Das wollte der Exil-Schweizer nicht auf sich sitzen lassen: "Ein bisschen Angst hatte ich schon, dass sie abfährt. Mit der Claudia bin ich noch nicht fertig!" Das hört sich ja fast schon nach einer Drohung an - auch angesichts der Worte zum Begrüßungs-Geschenk: Das war neben einem Werkzeuggürtel mit Utensilien für die Hof-Arbeit nämlich eine CD: "Kein Kuschelrock. Bei mir fällt Romantik härter aus!"

Ob Bianca noch in den Genuss dieser Romantik kommt? Die 49-Jährige schoss mit ihrem Geschenk - Gummibärchen und Schokolade - nämlich den Vogel ab: "Leider nicht vegan!", erklärte sie zur Milchschokolade. "Die Gummibärchen werden auch nicht vegan sein!", beschwerte sich Emanuel. "Sie hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man machen kann bei mir." Auch die dritte im Bunde der Damen, Irene, fand die Situation befremdlich: "Man braucht nicht ganz so viel Feingefühl, um einem vegan lebenden Menschen keine tierischen Produkte mitzubringen!"

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