Insolvenz: Air Berlin startet mit neuen Ausfällen in die letzte Etappe

Betroffen ist, wer vor der Insolvenzanmeldung Tickets gekauft hat. Deren Geld geht in die Insolvenzmasse der Fluggesellschaft ein.

Es sollte der große Tag der Entscheidung werden. Doch stattdessen wird Air Berlin am heutigen Montag nur die letzte Etappe des Verkaufsmarathons einläuten. Dann gibt die insolvente Airline bekannt, wer zu den "ausgewählten Bietern gehört". Sprich, welche Fluggesellschaften Deutschlands zweitgrößte Airline unter sich aufteilen werden.

Derweil kommt es erneut zu Flugausfällen. Laut den am Morgen im Internet veröffentlichten Fluginformationen des Unternehmens werden an den Flughäfen Tegel fünf Verbindungen gestrichen, in Köln/Bonn und in Stuttgart jeweils zwei. In München und Düsseldorf annullierte die Airline jeweils einen Flug. Weil etliche Piloten sich krankgemeldet hatten, waren vor zwei Wochen zahlreiche Flüge bei Air Berlin ausgefallen.

Bereits in den letzten Tagen war durchgesickert, dass große Teile wohl an den deutschen Marktführer Lufthansa und, in einem kleineren Paket, an den britischen Billigflieger Easyjet gehen sollen. Beide Interessenten hatte Air Berlin in der Nacht zu Freitag in einer Pflichtmitteilung an die Börse genannt. Die Lufthansa will bis zu der Hälfte der 144 Maschinen übernehmen – allerdings keine Langstrecken-Flieger.

Lufthansa will bis zu 300 Millionen Euro investieren

Zudem liebäugelt die Lufthansa mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki – einer der wenigen Unternehmensteile, die keine Verluste machen. Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" will die Kranich-Airline 200 Millionen Euro zahlen sowie bis zu 100 Millionen Euro an Betriebskosten. ...

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