Insolvenz: Air-Berlin-Verwalter sagt Bietern ab

Mitarbeiter der Fluggesellschaft Air Berlin stehen auf einer Fluggasttreppe, nach der Landung der letzten Maschine der Airline. Die Airline meldete Insolvenz an (Archivbild).

Mehr als eine Million Gläubiger der zahlungsunfähigen Fluggesellschaft Air Berlin hoffen im laufenden Insolvenzverfahren auf Rückzahlungen. Insolvenz­verwalter Lucas Flöther hatte erst im Februar den Verkauf von rund 180 von Air Berlin geschützten Begriffen und etwa 1000 Internetdomains gestartet, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Besonders begehrt: die Wortmarke "Air Berlin" einschließlich zugehöriger Internetadresse. Wie die Berliner Morgenpost erfuhr, sollen mehrere Bieter fünf- bis sechsstellige Summen für die Markenrechte der Berliner Fluglinie geboten haben.

Doch Flöther hat den Investorenprozess zunächst gestoppt. "Die Marke 'Air Berlin' wird vorerst nicht verkauft, weil sie zu Abwicklungszwecken benötigt wird", sagte der Insolvenzverwalter der Berliner Morgenpost. Hintergrund ist das noch laufende Insolvenzverfahren: Über eine Internetseite, die das Wort "Air Berlin" enthält, hatten Hunderttausende Gläubiger Forderungen angemeldet. Nach einem Verkauf müssten Flöther und seine Mitarbeiter möglicherweise den Namen entfernen. Dieser Aufwand sei im Verhältnis zu den erwarteten Einnahmen für die Markenrechte allerdings zu groß, hieß es.

Prozessfinanzierer soll Air Berlin unterstützen

Für weitere Schutzrechte, unter anderem "LTU", "JustFly" und Internetdomains wie "we-fly-europe.com", "mallorca-shuttle.com" oder "jubelpreise.com", gehe der Bieterprozess unterdessen weiter, teilte ein Sprecher des Insolvenz­verwalters auf Anfrage mit. Details zu möglichen Bietern u...

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