Nach Insolvenz: Großteil Air Berlins soll zur Lufthansa – Senat bietet Jobs

Die möglichen Käufer von Air Berlin sollen am Montag bekannt gegeben werden

Berlin.  Das Land Berlin arbeitet gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit an einer Transfergesellschaft für Air-Berlin-Mitarbeiter, die nach der Insolvenz und dem Verkauf der Fluggesellschaft keine Chance auf eine Weiterbeschäftigung haben. Dabei sei auch geplant, vor allem Mitarbeitern aus der Berliner Firmenzentrale freie Stellen im Berliner Landesdienst anzubieten, sagte Senatskanzleichef Björn Böhning.

Air Berlin beschäftigt in der Hauptstadt etwa 2800 Mitarbeiter. Für rund die Hälfte, so die derzeitigen Erwartungen, werde es keine Perspektive bei einer anderen Airline geben. Dazu dürften viele Bürokräfte, IT-Fachleute und Verwaltungsmitarbeiter aus der Zen­trale am Saatwinkler Damm in Charlottenburg zählen. Erste Schätzungen gehen von etwa 700 Noch-Airlinern aus, deren Qualifikation im weiteren Sinne auch Berliner Behörden oder Betriebe benötigen. Im Land Berlin sind derzeit rund 4000 Stellen nicht besetzt.

Wie Air Berlin zerlegt werden soll, darüber hat am Donnerstag der Gläubigerausschuss beraten. Wie das Portal "airliners.de" berichtet, liegen insgesamt 15 Angebote vor. Insidern zufolge soll das Unternehmen zu einem großen Teil an die Lufthansa verkauft werden. Das sagte ein mit dem Vorgang Vertrauter der Nachrichtenagentur Reuters am Abend.

Die Gläubiger verhandeln exklusiv mit dem deutschen Marktführer über einen Verkauf der Air-Berlin-Tochter Niki und weiterer Teile, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlun...

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