Nach Insolvenz: Neue Verhandlungen um Filme im Kino Colosseum

Berlin. Genau einen Monat ist es her, dass die Mitarbeiter des Kinos Colosseum ihren Arbeitsplatz in Gesellschaft von über 800 enttäuschten Demonstranten symbolisch zu Grabe trugen. Seitdem lassen sie aber nichts unversucht, die Wiederbelebung des größten Lichtspielhauses Pankows zu erwirken. Jeden Donnerstagabend veranstaltet die Truppe um Betriebsrat Martin Rathke Protestaktionen, beklagt die Schließung des Colosseum mit umgeschriebenen Filmplakaten mit Titeln wie „Nightmare on Gleimstreet“. Mehr als 9500 Unterstützer haben sie über ihre Online-Petition für den Plan gewonnen, die fast 100 Jahre Kulturadresse an der Schönhauser Allee 123 trotz Insolvenz weiterzuführen. Nur die Erben Artur Brauners, die als Inhaber der Immobilie für eine solche Zukunft zuletzt keine Chance mehr sahen, schwiegen. Das könnte sich möglicherweise ändern, wenn beide Seiten in Verhandlungen eintreten, bei denen Streitschlichter zwischen den verhärteten Fronten vermitteln.

Kino Colosseum: Pankows Bürgermeister will Missverständnisse klären lassen

Bezirksbürgermeister Sören Benn haben Rathke und die freigesetzten Kinomiterbeiter inzwischen schon für solche Gespräche gewinnen können, mit Kultursenator Klaus Lederer, einem zweiten Linken-Politiker, wollen sie einen Entscheider dazugewinnen, der für einen Filmstart trotz Insolvenz Sympathie bekundet. „Das Gebäude gehört den Erben Artur Brauners. Es würde die gesamte Belegschaft freuen, wenn die Erben persönlich darüber mit uns reden würden, wie es mit dem Kino Co...

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