Nach Insolvenz: Rettung von Berliner Airline Small Planet droht zu scheitern

Ein Flugzeug der Charterfluggesellschaft Small Planet

Berlin. Die Rettung der insolventen Berliner Charterfluggesellschaft Small Planet Airlines steht auf der Kippe. Wie die Berliner Morgenpost aus Unternehmenskreisen erfuhr, ist der Flugbetrieb der Airline nur noch bis Ende des Monats sichergestellt. Hat ein neuer Investor bis dahin nicht den Kaufvertrag unterschrieben, droht dem Unternehmen die Abwicklung. Sachwalter Joachim Voigt-Salus soll deswegen auf einen raschen Abschluss der Verkaufsgespräche drängen. Bis Anfang nächster Woche soll der Kaufvertrag stehen. Ansonsten sei es unrealistisch, alle Formalitäten fristgerecht über die Bühne zu bringen, hieß es.

Zuletzt hat die Geschäftsführung von Small Planet Gespräche mit vier Interessenten geführt. Darunter war auch der Berliner Logistiker Zeitfracht, der der sich erst letztes Jahr aus der Insolvenzmasse der Air Berlin den Frachtplatzvermittler Leisure Cargo gesichert, zudem zusammen mit dem Käufer Nayak die Air-Berlin-Technik. Doch Zeitfracht hat die Verhandlungen am Dienstagnachmittag abgebrochen, bestätigte Geschäftsführer Wolfram Simon auf Anfrage der Berliner Morgenpost.

Entschädigungsforderungen in Millionenhöhe belasten Bilanz

Small Planet Airlines mit 400 Beschäftigten übernimmt Urlaubsflüge für große deutsche Reiseveranstalter vor allem in beliebte Ferienregionen rund um das Mittelmeer, nach Ägypten und den Kanaren. Aufträge, etwa von Tui und Dertour, finanzieren auch derzeit den noch laufenden Flugbetrieb. Eigene Flugzeuge hat das Unternehmen nicht. Die neun Maschinen, die mit...

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