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Insolvenz: Schullandheim Walter May in Heiligensee droht das Aus

Berlin. Nahezu jedes Reinickendorfer Grundschulkind der vergangenen Jahrzehnte kennt das Schullandheim Walter May und dessen Umgebung im Heiligensee – besser bekannt ist die Unterkunft als Lernort im Grünen. Die zukünftigen Generationen könnte dieses Erlebnis allerdings verwehrt bleiben. Dem Schullandheim droht das Aus. Schuld ist die Corona-Pandemie.

Seit dem 15. März ist das Schullandheim geschlossen, eine Wiedereröffnung ist bislang nicht in Sicht. „Wenn wir keine finanzielle Unterstützung bekommen, sind wir in zwei Monaten pleite“, sagt Manfred Scholz. Er ist der Vorsitzende des Fördervereins „Freunde des Schullandheims Walter May e.V.“, das das Schullandheim betreibt.

Das Problem: „Als gemeinnütziger Verein dürfen wir keine großen Rücklagen bilden“, sagt Scholz. Nur etwas sei da, um die monatlichen Fixkosten für Gehälter, Versicherungen und dergleichen in Höhe von knapp 7000 Euro zu zahlen und für eventuell anstehende Reparaturarbeiten. Durch die fehlenden Schulklassen seit Mitte März fehlen knapp 20.000 Euro. Zehn Klassen hätten jeweils eine Woche in Heiligensee verbracht. Das nächste Problem: „Als gemeinnütziger Verein bekommen wir keine Unterstützung von Seite des Senats, wir fallen durch alle Raster der Förderprogramme“, sagt der 76 Jährige, der alles versucht, um das Schullandheim vor der Schließung zu bewahren und auch Briefe an den Senat geschrieben hat. Der hatte ihm nach eigenen Angaben zumindest zugesichert, den Ausfall der bereits gebuchten, aber nun stornierten Klassen...

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