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Interactive Festival: „Herzblatt“-Neuauflage führt Kölner Start-ups zu Investoren

Bei dem Spiel kann es für junge Firmen um viel Geld gehen.

„Kandidat 3: Ich stehe auf leidenschaftliche Gründer. Was begeistert dich an deiner Idee?“, fragt Duc Quyen Tran. Er ist Investment Director bei einem Risikokapitalgeber und auf der Suche nach einem Start-up, in das es sich zu investieren lohnt. Ein Treffen mit dem 33-Jährigen ist der Hauptgewinn einer abgewandelten Form des alten Fernsehformats „Herzblatt“, die im Rahmen des Interactive Festival Cologne auf dem Vorplatz der Kölner IHK stattfand. Ein Spiel, bei dem es aber am Ende auch um viel Geld gehen kann. Bei dem Branchentreffen der Digitalszene versuchen Gründer, den Manager von Dieter von Holtzbrinck Ventures mit klugen und kreativen Antworten von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Auf spielerische Weise wollen sie ihre Chancen erhöhen, an frisches Geld zu kommen. Kandidat 3 ist Maximilian Heere. Er antwortet dem Investor, der hinter der Trennwand nach Heeres Motivation gefragt hat: „Das Tolle ist, dass ich jeden Tag an einem Service arbeite, den ich auch selber nutzen würde. Das ist sehr zufriedenstellend und eine Wahnsinnsmotivation.“ Die Rede ist vom Kölner Unternehmen Gearo, das der 31 Jahre alte Heere im vergangenen Jahr mit seinem Ko-Gründer Paul Peeters (26) ins Leben gerufen hat. Die Geschäftsidee: Ähnlich wie bei der Vermietung von Privatwohnungen über Portale wie Airbnb, haben Heere und Peeters eine Plattform aufgebaut, über die man teure Film- und Foto-Equipments von Privatpersonen leihen kann. Das erleichtert den Nutzern Bildproduktionen und schafft für Fotografen eine weitere Einnahmequelle. Heeres Konkurrenten beim Start-up-Herzblatt sind Max Hartmann (31) und Pascal Grüttner (47). Hartmanns Unternehmen Cottage Colours stellt Farben mit natürlichen Pigmenten besonders umweltschonend her, Grüttners Start-up James-Box verspricht die sichere Abholung und Lagerung von persönlichen Gegenständen und Kisten. Doch gegen Heere und Gearo kommen sie an diesem Abend nicht an. Heere erzählt vom Studium mit seinem Geschäftspartner Peeters, den ersten Projekten, Teamwork, Kritik- und Leidensfähigkeit, erfolgreichen und schwierigen Tagen und überzeugt den Investor am Ende damit. Der Anfang ist gemacht Wie der Zufall will, sind die Gearo-Gründer Heere und Peeters gerade auf der Suche nach einem sogenannten Series-A-Investor, der in einer frühen Unternehmensphase einsteigt. Und genau das ist es auch, was Tran anbieten will. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich hier die zwei Richtigen gefunden haben. Sicher ist es natürlich nicht, dass daraus am Ende auch wirklich etwas wird. Aber der Anfang ist schon mal gemacht. Bei einem gemeinsamen Abendessen werden die Unternehmenszahlen von Gearo bewertet, es geht um Wachstumspotenziale, die Abwägung von Investition und Ertrag. „Das ist ein langwieriger Prozess, da ist es jetzt noch zu früh, zu sagen, ob Idee und Investor zueinander passen“, sagt Heere. „Wenn nicht, kann ich ihnen vielleicht mitgeben, was sie noch ändern müssen“, sagt Tran. Heere und Peeters können also nur profitieren....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta