Internationale Friedensordnung - Macron fordert Neuanfang mit Russland nach dem Krieg
Frankreichs Präsident fordert ein Umdenken in den Beziehungen zu Russland. Nach dem Krieg in der Ukraine soll laut Macron eine neue Friedensordnung in Europa entstehen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine Neubewertung der Beziehungen zu Russland nach dem Ende des Krieges in der Ukraine gefordert. Bei einer Veranstaltung in Paris sprach er über die Notwendigkeit, „eine neue Form der Organisation Europas“ und eine Neuausrichtung der Beziehungen zu Russland zu entwickeln. Das berichtet der „Kyiv Independent“.
Macron will neue internationale Ordnung
Macron hat seine Haltung gegenüber Russland im Laufe des Ukraine-Kriegs verschärft. Anfangs warnte er vor einer „Demütigung“ Russlands, doch mittlerweile liefert Paris viele Waffen an die Ukraine, darunter Scalp-Langstreckenraketen. Macron rief zu einer Koalition auf, die Kiew mit „Mittel- und Langstreckenraketen und Bomben“ unterstützt.
Der französische Präsident betonte, dass die Schaffung einer neuen internationalen Ordnung nach dem Krieg die größte Herausforderung darstelle. „Wir brauchen eine Ordnung, in der einige Länder andere nicht blockieren können und in der alle Länder würdig vertreten sind,“ sagte Macron laut „Kyiv Independent“.
Auch USA und Großbritannien äußern sich
Parallel zu Macron äußerte sich auch der US-Außenminister zu den Beziehungen zu Russland. In einer Pressekonferenz betonte er, dass die USA langfristig eine stabile und friedliche Beziehung zu Russland anstreben, jedoch unter der Voraussetzung, dass Moskau seine aggressiven Handlungen einstellt. „Unser Ziel ist es, eine friedliche Koexistenz zu gewährleisten, aber das Verhalten Russlands muss sich ändern,“ sagte er laut „Kyiv Independent“.
Der britische Premierminister unterstützte diese Position und fügte hinzu, dass wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland nur dann gelockert würden, wenn konkrete Schritte zur Deeskalation und zum Frieden unternommen werden. „Es liegt an Russland, die ersten Schritte zu tun,“ erklärte er.