Internet - Konzerne wie Google und Microsoft sollen gegen EU-Recht verstoßen

Verstößt die Google-Mutter Alphabet gegen geltendes EU-Recht?<span class="copyright">iStock / JHVEPhoto</span>
Verstößt die Google-Mutter Alphabet gegen geltendes EU-Recht?iStock / JHVEPhoto

Meta, Google, Microsoft, Apple, Amazon und ByteDance verstoßen Verbraucherschützern zufolge gegen EU-Recht. Der Grund: Die Tech-Unternehmen sollen in puncto Datenschutz "tricksen".

Manipulieren große Digitalkonzerne ihre Nutzer? Laut einer Studie des Verbaucherzentrale Bundesverbands (vzbv) verstoßen Meta, die Google-Muttergesellschaft Alphabet, Microsoft, Apple, Amazon und der TikTok-Betreiber ByteDance gegen das geltende Digitalmarktgesetz. Wie es in einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" heißt, würden die Techunternehmen ihre User mithilfe manipulativer Designs zur Weitergabe ihrer Daten beeinflussen.

Im Interview mit der Zeitung verwies vzbv-Vorstand Ramona Pop auf das seit März dieses Jahres geltende Digitalmarktgesetz, demzufolge eine derartige Manipulation der Nutzerinnen und Nutzer nicht zulässig sei. "TikTok zum Beispiel suggeriert den Usern, wenn du diesem Dienst nicht zustimmst, können wir dir kein kostenloses Angebot mehr machen", erklärte Pop. Die Verbraucherschützerin wirft den Unternehmen vor, zu "tricksen": Amazon etwa versuche, Nutzer über die Cookie-Einstellungen eine Zustimmung zur Datenzusammenführung abzugewinnen.

"Die Daten können verkauft werden. Oder persönliche Schwächen werden ausgenutzt. Das kann uns alle betreffen", warnte Pop vor dem potenziellen Missbrauch von gesammelten Nutzerdaten. Sie kündigte an, die Studienergebnisse an die EU weiterzuleiten und auch weitere Schritte einzuleiten: "Wir scheuen uns nicht, die Konzerne auch abzumahnen."