Im Internet recherchiert: Horrender "Bares für Rares"-Wunschpreis liegt völlig daneben
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"Bares für Rares"
Zwei prächtige Kronleuchter sollten den Verkäufern bei "Bares für Rares" in der Donnerstagausgabe die Taschen voll machen. Ihren horrenden Erwartungen konnte Experte Detlev Kümmel aber nicht gerecht werden. Trotzdem traten die Gäste am Ende ihre Heimreise zufrieden an. (Bild: ZDF)ZDF - 2/19
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Was für eine Ansage! "Der Wunschpreis ist 8.000 bis 10.000 Euro, weil wir das recherchiert haben im Internet", gab Verkäuferin Sandra die Richtung vor. "Aber wir verkaufen ihn auch für weniger. Er hat nur in der Garage gelegen, und ich möchte ihn nicht wieder mit nach Hause nehmen", bremste Karl-Heinz die Erwartungen. (Bild: ZDF)ZDF - 3/19
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"Dat sind ma Leuchtmittel, wa?", brachte Horst Lichter gerade so heraus, als er die Mitbringsel begutachtete. Gleichzeitig frage er nach Putztipps, woraufhin Detlev Kümmel wusste: "Man muss nicht immer alles nur wienern!" Stattdessen gäbe es ganz gute Sprühmittel. (Bild: ZDF)ZDF - 4/19
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"Wenn du das Ding in die Spülmaschine kloppst, kommt ja was ganz was anderes wieder raus", scherzte Lichter und begrüßte dann die Gäste am Tisch. Karl-Heinz berichtete, sich die Kronleuchter bei einer Hausauflösung gesichert zu haben. (Bild: ZDF)ZDF - 5/19
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Modern seien die mit Messing vergoldeten Leuchter in den 1960er- und 70er-Jahren gewesen, erläuterte Detlev Kümmel. Außerdem wies er auf das "sehr hochwertige Material" und die "sehr gute Manufaktur", Palme & Walter, hin. Der Lampenschirm sei gänzlich vergoldet, beschrieb Kümmel. (Bild: ZDF)ZDF - 6/19
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"Das ist eine industrielle Fertigung, aber mit sehr viel Anteil von Handarbeit", referierte der Experte weiter. Der Zustand sei tadellos: "Da kann ich gar nicht schimpfen!" Bei der hohen Preisvorstellung der Verkäufer musste Horst Lichter (Bild) schlucken: "Das wären die teuersten Leuchtmittel, die wir bis jetzt hier hatten." (Bild: ZDF)ZDF - 7/19
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"Ich finde sie sehr häufig auch im Netz", fing Experte Kümmel seine Expertise an - kein gutes Zeichen. Im Internet seien derartige Leuchter bisweilen auch für einige Hundert Euro verfügbar. Mit einem Gesamtpreis von 2.500 bis 2.800 Euro sorgte Kümmel bei den Verkäufern dementsprechend für lange Gesichter. (Bild: ZDF)ZDF - 8/19
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Besitzer Karl-Heinz wollte trotzdem in den Händlerraum. Dort stellte Jan Cizek (Bild) fest: "So etwas zu putzen, ist eine Menge Arbeit!" Die Lampe fand er aber trotzdem "sehr, sehr chic". "Es gibt auch wieder junge Leute, die heute so etwas haben möchten", wusste Wolfgang Pauritsch. (Bild: ZDF)ZDF - 9/19
"Bares für Rares"
Julian Schmitz-Avila (rechts) legte direkt los und startete mit 180 Euro. Cizek (links) erhöhte auf 200 Euro, "Da fehlt eine ganze Ecke", machte Karl-Heinz direkt klar. "Wir werden ja erst langsam warm", entschuldigte sich Julian Schmitz-Avila. Pauritsch machte indes "Hingucker"-Potenzial bei den Lampen aus. (Bild: ZDF)ZDF - 10/19
"Bares für Rares"
Der österreichische Händler (rechts) zog sich dann aber umgehend aus dem Poker zurück. Er wolle sich die Arbeit nicht machen, die Lampe herzurichten, erklärte er. Daraufhin wollte sich Schmitz-Avila absichern und fragte erst mal nach der Expertise. Als die Verkäufer damit rausrückten, quittierte Jan Cizek die Zahl nur mit: "Es ist sehr hoch." (Bild: ZDF)ZDF - 11/19
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Schmitz-Avila lehnte sich trotzdem aus dem Fenster: "Einen Tausender, ich riskier's!" Trotzdem meinte er: "Es ist überhaupt nicht meine Ware." Mit Cizek schaltete sich ein weiterer Händler ein. In kleinen Schritten boten sich die beiden Händler hoch, bis zu Cizeks Schmerzgrenze von 1.500 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 12/19
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Noch 20 Euro mehr legte Schmitz-Avila drauf - für Verkäufer Karl-Heinz nicht genug. "Ein bisschen was würde noch gehen", forderte er. Gut gepokert: Der "Bares für Rares"-Händler erhöhte auf 1.600 Euro und sicherte sich die Leuchter. "Das ist top", freute sich Karl-Heinz, obwohl der Verkaufspreis vom ursprünglichen Wunschpreis meilenweit entfernt war. (Bild: ZDF)ZDF - 13/19
"Bares für Rares"
Thomas und Florentine brachten derweil ein Raubkatzenpärchen aus weißem Porzellan mit zu "Bares für Rares". Die geerbten Stücke sollten ihnen Geld für eine kleine Weltreise bringen. Colmar Schulte-Goltz schätzte die "sehr gefragten Stücke" auf 850 bis 950 Euro, denn: "Porzellan geht immer!" (Bild: ZDF)ZDF - 14/19
"Bares für Rares"
"Diese Raubkatzen sind Panther", stellte Händler Wolfgang Pauritsch (Bild) fest - und zwar Männchen. Das erkenne er "an den Klöten". Jan Cizek tippte auf Panther oder Puma, "weil der Schwanz ist auch so massiv lang". Am Ende sicherte sich aber ein Anderer die Raubtiere: Steve Mandel, der 600 Euro bezahlte. (Bild: ZDF)ZDF - 15/19
"Bares für Rares"
"Jetzt haben wir noch einen Bürgermeister hier, mein lieber Herr Gesangsverein!", freute sich Horst Lichter (Mitte) über Verkäufer Nobby aus Gütersloh. Er hatte drei Wahlmaschinen im Gepäck, die Experte Detlev Kümmel mit 600 Euro bezifferte. Mit der Händlerkarte schickte Lichter seinen Gast zu den Händlern: "Nobby, du bist eine Granate!" (Bild: ZDF)ZDF - 16/19
"Bares für Rares"
Als die Wahlmaschinen im Händlerraum in Szene gesetzt wurden, ging ein Raunen durch die Bieterreihen. "Ach, das ist ja stark", schwärmte Julian Schmitz-Avila (rechts). Er war es auch, der am Ende für 300 Euro den Zuschlag erhielt und resümierte: "Auf jeden Fall eines der skurrilsten Objekte, die ich hier je gesehen und dann auch noch erstanden habe." (Bild: ZDF)ZDF - 17/19
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Verkäufer Norbert hatte wahre Handwerkskunst dabei, die "keine 0815-Ware" sei, wie er betonte. Wendela Horz schrieb die Brosche aus 585er-Gold den 1880er-Jahren zu und lobte die "lieblichen Blumenmotive". Dank des "guten Zustandes" und "stolzen Alters" taxierte sie den Schmuck auf 350 bis 400 Euro. Wolfgang Pauritsch bezahlte 300 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 18/19
"Bares für Rares"
Rhetorisch ging Colmar Schulte-Goltz bei diesem Fasanenteller in die Vollen. Er sei der "Höhepunkt der Tafel" mit "großer Tradition". Verkäuferin Ingeborg wollte das Geschenk zur Silberhochzeit trotzdem loswerden - und fand in Steve Mandel einen Abnehmer. Der Händler ließ sich das Stück 210 Euro kosten. (Bild: ZDF)ZDF - 19/19
"Bares für Rares"
Eine "sehr gute Verarbeitung" und eine "außergewöhnliche Gestaltung" attestierte Schmuckfachfrau Wendela Horz diesem prächtigen Goldarmband. Verkäufer Sven hoffte auf mindestens 2.000 Euro für das Erbstück seiner Mutter. Dementsprechend zufrieden verließ er die ZDF-Trödelshow, als Wolfgang Pauritsch die Wunschsumme auf den Tisch legte. (Bild: ZDF)ZDF
"Das wären die teuersten Leuchtmittel, die wir bis jetzt hier hatten": Bei der Preisvorstellung seiner Gäste bei "Bares für Rares" musste Horst Lichter erst einmal schlucken. Bei den Händlern hielt sich die Begeisterung für die edlen Kronleuchter in Grenzen - und doch reisten die Verkäufer zufrieden ab.