Interview: Ed Sheeran: "Ich will jetzt die Welt bewegen"

Ausverkaufte Ein-Mann-Show: Der britische Popstar Ed Sheeran bringt eine Zuckerwattezeit in die Mercedes-Benz Arena.

Ed Sheeran, so heißt es, sei die männliche Adele. Seine Songs haben extreme Hitqualitäten, sind handwerklich perfekt gemacht, weder zu banal noch zu anspruchsvoll, Konsenspop mit Sub-stanz. Und so hat sich der äußerlich unspektakuläre, aber musikalisch sehr versierte Engländer, der auf der Bühne ohne Band auskommt, in den vergangenen fünf Jahren mit Liedern wie "The A Team" oder "Photograph" weltweit ganz nach oben gespielt. Dass Sheeran früh von Elton John protegiert wurde und eng mit US-Superstar Taylor Swift befreundet ist, hat ihm sicher auch nicht geschadet. Nun hat der 26-Jährige sein drittes Album "÷" (sprich: "Divide") veröffentlicht, "Shape Of You" und "Castle On The Hill" dominieren schon seit Wochen die Charts. Vor seinem Berlin-Konzert am kommenden Montag in der Mercedes-Benz Arena trafen wir Ed Sheeran im Berliner Hotel "Grand Hyatt" und waren überrascht, wie redefreudig und jovial der zu Anfang seiner Karriere eher verstockte und kurz angebundene Musiker geworden ist.

Mr. Sheeran, in "New Man", einem Ihrer neuen Lieder, singen Sie über einen Typ, der ein Sixpack hat, obwohl er Bier trinkt. Sind Sie neidisch?

Ed Sheeran: (lacht) Mann, das ist das Allerübelste, wirklich. So unfair. In dem Song geht es um den ersten richtigen Freund, den deine Ex-Freundin nach dir hat. Das sind immer solche coolen Jungs mit angesagter Frisur, Tattoos und Muskelshirt. Die sind alle durchtrainiert und widerlich, diese Typen, alle gleich. Einer meiner Kumpels ist übrigens auch so einer....

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