Interview: Schauspieler: "Es gehört viel Mut dazu, aber lohnt sich"

Der erfahrene Schauspieler Ulf-Jürgen Wagner spricht über Wege für junge Kollegen – und die Chancen und Schwierigkeiten der Branche.

Berlin.  Ulf-Jürgen Wagner steht seit fast 50 Jahren als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera. Er spielte in zahlreichen TV-Produktionen wie "Derrick", "Marienhof" und "Forsthaus Falkenau", war in Kinofilmen wie "Die weiße Rose" dabei und arbeitete mit bekannten Regisseuren an vielen Theatern in Deutschland. Auch als Synchronsprecher hat er Karriere gemacht. Ulf-Jürgen Wagner weiß, was der Beruf von einem Schauspieler fordert und was er ihm gibt. Mit ihm sprach Anna Klar.

Berliner Morgenpost: Herr Wagner, welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf des Schauspielers mitbringen?

Ulf-Jürgen Wagner: Fantasie, Leidenschaft und Spaß am Rollenspiel.

Welche Wege gibt es in den Beruf – außer der klassischen Schauspielschule?

Höchstens noch private Schauspielschulen, möglichst staatlich genehmigte. Selbst die Abgänger der renommierten staatlichen Ausbildungsstätten finden heutzutage nicht immer übergangslos ein Engagement, obwohl sie bei Intendanten und Agenten bevorzugt behandelt werden.

Wo außer am Theater oder beim Film können Schauspieler noch arbeiten?

Als Synchronsprecher, Sprecher, Moderatoren. Es gibt auch TV- Produktionen, aber ich denke, die schließen Sie bei "Film" mit ein, und Werbefilm-Produktionen. Manche wechseln auch in die Regie.

Welche Entwicklungen sind möglich? In welcher Form kann man sich in dem Beruf weiterbilden?

Bild Nr. 1:
Schauspieler Ulf-Jürgen Wagner. Heike Bogenberger

Ich denke, die beste Entwicklung kann man am Theater bei guten Regisseuren erfahren. Aber es gibt auch zahlreiche Workshops, Seminare und Kurse. Hier beko...

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