Technik-Riese - Apple-Mitarbeiter verklagt den iPhone-Hersteller wegen Überwachung
Apple steht wegen seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik. Ein Mitarbeiter hat das Unternehmen verklagt und schwere Vorwürfe erhoben.
Ein Apple-Mitarbeiter beschuldigt den iPhone-Hersteller mit Sitz im kalifornischen Cupertino, die persönlichen Apple-Geräte und iCloud-Konten seiner Angestellten illegal zu überwachen. Apple hindere sie auch daran, über Gehälter und Arbeitsbedingungen zu sprechen. Dies berichtet Reuters.com. Amar Bhakta, der seit dem Jahr 2020 bei Apple arbeitet, reichte danach die Klage am Sonntag in Kalifornien ein.
Vorwurf: Apple verbietet offene Kommunikation
Laut dem Bericht fordert Apple seine Angestellten auf, Software auf ihren privaten Geräten zu installieren. Diese ermöglicht dem Unternehmen Zugang zu E-Mails, Fotobibliotheken, Gesundheitsdaten und anderen persönlichen Informationen.
Zugleich verbietet Apple laut der Klageschrift seinen Mitarbeitern, über Arbeitsbedingungen zu sprechen oder Whistleblowing zu betreiben. Bhakta wurde angewiesen, Informationen über seine Arbeitsbedingungen von seinem LinkedIn-Profil zu entfernen. Außerdem durfte er nicht in Podcasts darüber sprechen.
Apple bezeichnet Klage als unbegründet
Apple wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass die Klage unbegründet sei und alle Mitarbeiter jährlich über ihre Rechte informiert würden. Bhaktas Anwälte vertreten auch zwei Frauen, die Apple im Juni wegen systematischer Unterbezahlung von weiblichen Mitarbeitern verklagt haben.
Apple ist wieder wertvollster Konzern der Welt
Laut Daten von Statista beschäftigte Apple Ende September 2024 weltweit 164.000 Mitarbeiter. Vor zehn Jahren lag die Anzahl erst bei 93.000.
Apple erzielte 2023 Umsätze in Höhe von 383,29 Milliarden Dollar (gut 313 Milliarden Euro). Der Gewinn belief sich auf 97 Milliarden Dollar. Apple erreicht derzeit einen Börsenwert von 3,59 Billionen Dollar. Damit liegt der iPhone-Hersteller unter Führung von CEO Tim Cook auf Rang eins vor dem KI-Chip-Produzenten Nvidia.