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Isabelle Huppert: So schwierig war es, Arabisch zu lernen

In ihrem neuen Film spricht die Französin Isabelle Huppert ein bisschen Arabisch. Keine leichte Aufgabe, wie die Schauspielerin jetzt verriet.

Als Schauspielerin gehört das Anpassen an immer neue Charaktere zum Grundrepertoire - und manchmal geht es auch einfach nur um gelungene Täuschung. In der am 8. Oktober in den deutschen Kinos startenden Komödie "Eine Frau mit berauschenden Talenten" spricht der französische Filmstar Isabelle Huppert ("Die Klavierspielerin") perfekt Arabisch. Ein bisher verborgenes Talent? Zwar versichert sie im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau, sie habe "nicht wirklich Arabisch gesprochen, sondern nur ein paar wenige Wörter und Sätze gelernt", im Film wirken ihre Sprachkenntnisse jedoch deutlich ausgeprägter. Darauf angesprochen, lässt Huppert ihr Selbstbewusstsein als gestandene Schauspielerin durchblicken: "Ich weiß. Das ist die Kunst der Illusion."

Dementsprechend unterstreicht die 67-jährige Pariserin mit Nachdruck, dass sich ihr Wortschatz wirklich nur auf das beschränke, was letztlich im Film zu hören ist. Und das ist auch beachtlich genug. Schließlich handelt es sich bei Arabisch um eine Sprache, mit der europäische Zungen für gewöhnlich zu kämpfen haben. Die Eigenheiten dieser Sprache musste auch Isabelle Huppert feststellen: "In der Sprache gibt es viele Kehllaute, die für uns Mitteleuropäer schwer zu artikulieren sind", erinnert sie sich im Interview an den Lernprozess.

Davon ließ sich die 67-Jährige jedoch offenbar nicht abschrecken. "Interessant zu lernen war es trotzdem", berichtet die Französin. "Auch, wenn es anstrengend und nicht in fünf Minuten erledigt war." Berührungen mit dem Arabischen wird sie vermutlich auch zuvor schon einige gehabt haben, schließlich stammt ihr Mann, der Produzent und Regisseur Ronald Chammah, aus dem Libanon.