Isaiah Washington heizt den "Grey's Anatomy"-Streit um Katherine Heigl weiter an

Kurz nachdem "Grey's Anatomy"-Showrunnerin Krista Vernoff in einem Interview gegen Katherine Heigl geschossen hatte, legt ein Kollege der Schauspielerin nach. Isaiah Washington nimmt ihr immer noch übel, dass sie sich vor 13 Jahren gegen ihn gestellt hatte.

Dieses Bild von Isaiah Washington und Katherine Heigl entstand 2005 – vor dem Streit um Washingtons homophobe Äußerungen. (Bild: Getty Images)
Dieses Bild von Isaiah Washington und Katherine Heigl entstand 2005 – vor dem Streit um Washingtons homophobe Äußerungen. (Bild: Getty Images)

Isaiah Washington macht keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Katherine Heigl. In den ersten drei Staffeln der Krankenhaus-Serie "Grey's Anatomy" standen sie noch gemeinsam vor den Kameras. Heigl als Dr. Isobel "Izzie" Stevens, Washington als Herzchirurg Dr. Preston Burke, der eine durchaus schwierige Beziehung mit der Assistenzärztin Cristina Yang (Sandra Oh) führte.

Eine Beleidigung führte zum Eklat

Im Jahr 2007 schied Washington ziemlich unrühmlich aus der Serie aus. Sein Vertrag wurde gekündigt, nachdem er seinen Schauspielkollegen T. R. Knight homophob beleidigt haben soll. Der Fernsehsender ABC äußerte sich nicht selbst zum Ende der Zusammenarbeit. Zeuge der Beleidigung soll Patrick Dempsey alias Dr. Derek Shepherd gewesen sein.

T. R. Knight wurde durch seine "Grey's Anatomy"-Rolle des liebenswerten George O'Malley berühmt. (Bild: Getty Images)
T. R. Knight wurde durch seine "Grey's Anatomy"-Rolle des liebenswerten George O'Malley berühmt. (Bild: Getty Images)

13 Jahre liegt der Vorfall bereits zurück, doch abgehakt hat ihn Washington offenbar noch immer nicht. Nachdem die Showrunnerin Krista Vernoff Katherine Heigl kürzlich in einem Interview vorgeworfen hatte, ein geplantes Comeback kurzfristig und ohne triftige Begründung abgesagt zu haben, schießt nun auch der Geschasste in ihre Richtung.

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Vergessen und vergeben ist noch lange nichts

Zu einem Foto der Schauspielerin schrieb er bei Twitter: "Diese Frau hat einmal gefordert, ich solle mich nie wieder öffentlich äußern dürfen." Diese Forderung habe breiten Anklang gefunden, woraufhin viele Menschen seine Kündigung und seinen Kopf gefordert hätten. Er wünschte, er wäre schon 2007 bei Twitter gewesen, schrieb der 57-Jährige weiter und betonte, dass er sich in seiner freien Meinungsäußerung niemals einschränken lassen wird.

Zudem antwortete er auf einen Tweet eines Followers: "Ich habe gelernt, dass nicht alles Geld gutes Geld ist und kein Geld der Welt Würde und Integrität ersetzen kann."

Katherine Heigl bezog damals deutlich Stellung

Sein Zorn richtet sich nicht etwa gegen Patrick Dempsey, der bei dem fraglichen Vorfall Zeuge war. Sondern gegen Heigl, die ihm in einem Interview mit Access Hollywood damals tatsächlich nahegelegt hatte, sich nicht mehr öffentlich zu dem Vorfall zu äußern, der für sie alles andere als okay gewesen sei. Die Schauspielerin hat die Vorwürfe ihres Ex-Kollegen nicht kommentiert. Das Magazin People bezieht sich aber auf eine ihr nahestehende Quelle, nach der die Schauspielerin ihr damaliges Handeln nicht bereut. Sie hätte einfach ihrem guten Freund beigestanden, nachdem dieser von Washington geoutet und als "Schwuchtel" bezeichnet worden sei. Dabei handle es sich nicht um eine freie Meinungsäußerung, sondern um Hass.

Nach seiner Kündigung hatte sich Washington im People-Magazin übrigens für sein Handeln und seine Wortwahl entschuldigt. Später wiederholte er die Entschuldigung gegenüber Entertainment Weekly, wies aber auch darauf hin, dass die ganze Sache aufgebauscht worden wäre.

Bei all dem neu entbrannten Streit schwelgen "Grey's Anatomy"-Fans vielleicht lieber in Erinnerungen an die gute, alte Serienzeit und bingen Staffel 1 bis 14 auf Sky Ticket im Stream…

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