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Ischia: Schreck durch Nachbeben

Die Bewohner der italienischen Insel Ischia sind von einem Nachbeben der Stärke 1,9 aufgeschreckt worden. Es entstanden aber offenbar keine neuen Sachschäden. Durch einen Erdstoß der Stärke vier waren Montagabend zwei Menschen getötet und 42 weitere verletzt worden. Experten wie Francesco Peduto vom italienischen Geologenrat machen die nicht erdbebengerechte Bauweise vieler Gebäude für das Ausmaß der Schäden verantwortlich: Peduto sagte:“Illegale Bauten sind ein großes Problem, weil die Häuser schnell hochgezogen werden, ohne technische Überprüfungen und mit mangelhaftem Zement.” Die Häuser seien oft mit schlechtem Material gebaut oder seit Jahren nicht restauriert worden. Nach Behördenangaben wurden im Jahr 2015 ein Fünftel aller Neubauten in ganz Italien illegal errichtet. Rund 2600 Bewohner von Ischia wurden obdachlos. Tausende Urlauber verließen überstürzt die Insel.