Islamische Gemeinden: Studie: In Berlin gibt es fast 100 Moscheen und Gebetsräume

Muslime in der Sehitlik-Moschee in Neukölln beim Gebet zu Beginn des Ramadan

Berlin. In Berlin gibt es aktuell 98 Moscheen und Gebetsräume. Das geht aus der vom Berliner Senat in Auftrag gegebenen Studie „Islamisches Gemeindeleben in Berlin“ hervor, die Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Montag präsentierte.

Laut der Studie sei der Großteil der Moscheen im Stadtbild kaum sichtbar. Bei den meisten handele es sich um sogenannte Hinterhofmoscheen, wie Studienautorin Riem Spielhaus vom Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa betonte. 91 der 98 Moscheen seien zu Moscheen umfunktionierte Räume. Die meisten Moscheen befinden sich laut der Studie im Westteil Berlin - etwa in Wedding (23), Neukölln (20) und Kreuzberg (16). Im Ostteil der Stadt gib es demnach nur zwei Moscheen, und zwar in Pankow-Heinersdorf und in Mitte. Insgesamt wird die Zahl der Muslime in Berlin auf 250.000 bis 300.000 geschätzt. Rund jeder fünfte ist Mitglied einer Gemeinde.

Zwei Drittel der Gemeinden (66 Prozent) sind laut Studie wiederum in einem Dachverband organisiert, ein deutlicher Anstieg seit der letzten Studie, die 2006 durchgeführt wurde. Damals waren es nur 46 Prozent. Die fünf mitgliederstärksten Berliner Dachverbände sind die Islamische Föderation (IFB) mit 17 Gemeinden, die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschland (IGS) mit 15 und die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) mit 14. Danach folgen der Verein islamischer Kulturzentren (VIKZ) mit 8 und der Zentralrat der Muslime (ZMD) mit 7 Moscheegemeinden.

Weniger als ein Promille der B...

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