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Israelische Armee: Tunnel unter Krankenhäusern im Gazastreifen entdeckt, Geisel tot geborgen

Israelische Streitkräfte haben einen Bodenangriff auf Dschenin im Westjordanland durchgeführt. Nach Angaben Palästinensicher Medien rückten Soldaten in mehrere Richtungen vor, unter stützt von 80 gepanzerten Fahrzeugen und Bulldozern. Zuletzt war von Stromausfällen die Rede, Dschenin sei eingekesselt, so hieß es.

Zehn Tote bei Angriff auf Chan Yunis

Der von Katar finanzierte Fernsehsender Al-Jazeera hat außerdem von einem israelischen Angriff auf die Stadt Chan Yunis im Gazastreifen berichtet. Dabei seien mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter auch Kinder. Am Mittwoch hatte die israelische Armee Flugblätter über der Stadt abgeworfen und die Bevölkerung so aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen.

"Im Gazastreifen gibt es keinen sicheren Ort. Weder im Norden, noch im Süden, noch in der Mitte, nirgends. Den Menschen wurde gesagt, sich in den Süden zu begeben, aber in Wahrheit ist ein Drittel der getöteten Menschen im Süden ums Leben gekommen. Auch die Camps der Vereinten Nationen sind nicht sicher", so Philippe Lazzarini, vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA).

Tote Geisel entdeckt

Unterdessen haben israelische Soldaten die Leiche einer von der Hamas verschleppten Geisel in der Nähe des Shifa-Krankenhauses im Gazastreifens gefunden. Diese sei nach Israel gebracht und identifiziert worden, so das Militär.

Am Fundort seien auch ein Tunnel und Waffen, so Maschinenpistolen und Panzerfäuste entdeckt worden. Bei ihrem Einsatz in der größten Klinik des Küstenstreifens fanden die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben auch Kommando- und Kontrollzentrener radikalislamischen Hamas.