Israels Offensive im Westjordanland: Mehrere Hamas-Kämpfer getötet
Nach Angaben der Hamas sind mindestens zehn Kämpfer der Terrororganisation bei der groß angelegten Militäroperation Israels im Westjordanland getötet worden.
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Über Nacht begann die israelische Offensive mit Angriffen auf die Städte Dschenin und Tulkarm sowie auf das Flüchtlingslager Al-Faraa.
Israel spricht von "Antiterroroperation"
Nach israelischen Angaben handele es sich dabei um die erste Stufe einer größeren Operation zur Verhinderung von Terrorangriffen.
"Über Nacht haben unsere israelischen Streitkräfte diese Antiterroroperation in Dschenin und Tulkarm begonnen", so ein Sprecher der israelischen Regierung.
"Wir nehmen bewaffnete Terroristen aus der Luft und vom Boden aus ins Visier, entschärfen unter der Straße angebrachte Sprengsätze und beschlagnahmen große Mengen an Waffen", hieß es weiter.
UN warnt vor weiterer Verschlimmerung der katastrophalen Lage
Nach palästinensischen Angaben wurde die Stadt Dschenin abgeriegelt. Der Gouverneur der Stadt erklärte, die israelischen Streitkräfte hätten die Ein- und Ausgänge sowie den Zugang zu den Krankenhäusern blockiert.
Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas hat seinen Aufenthalt in Saudi-Arabien vorzeitig beendet und ist inzwischen ins Westjordanland zurückgekehrt.
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Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte warnt, dass Israels Operation im Westjordanland die Gefahr birgt, die ohnehin schon katastrophale Lage in den palästinensischen Gebieten noch zu verschlimmern.