Ist das Australiens gespenstischste Geisterstadt?

Die Facebook-Seite der Toowoomba Ghost Chasers zeigt eine Auswahl der gruseligen Erscheinungen in der Stadt. Bild: Facebook
Die Facebook-Seite der Toowoomba Ghost Chasers zeigt eine Auswahl der gruseligen Erscheinungen in der Stadt. Bild: Facebook

Diese australische Stadt verzeichnete so viele übernatürliche Aktivitäten, dass ein Team entschlossener Geisterjäger dort dauerhaft ihre Zelte aufgeschlagen hat.

Zartbesaitete Urlauber sollten die Stadt Toowoomba in Queensland von ihrer Reiseliste streichen – angeblich soll sie zu jenen Orten Australiens zählen, an denen es am meisten spukt.

Kylie Samuels ist Teil der Toowoomba „Ghost Chasers.“ Die Geisterjäger starteten 2010 eine eigene Facebook-Seite, auf der sie alle gruseligen und unerklärlichen Ereignisse in der Stadt teilen.

„Ich weiß, was ich gesehen, gefühlt und gehört habe“, erzählte sie Domain. „Wir versuchen immer, andere Erklärungen für geisterhafte Fotos oder Videos zu finden, aber manchmal sind sie einfach unerklärbar.“

Sie sind nicht die einzigen Einheimischen, die den gespenstischen Erscheinungen auf den Grund gehen wollen, die ihren Anfang angeblich 1909 mit einer Geistererscheinung im Royal Bull’s Head Inn nahmen.

Kylie Samuels und Allison Thompson sind zwei Mitglieder der Geisterjäger-Truppe. Bild: Facebook
Kylie Samuels und Allison Thompson sind zwei Mitglieder der Geisterjäger-Truppe. Bild: Facebook

Aaron Milligan aus Toowoomba machte es sich zur Mission, die berüchtigte „Dame im roten Kleid“ aufzuspüren. Einige behaupten, es handle sich dabei um die 1944 verstorbene Einwohnerin Elizabeth Perkins, während andere sie für den Geist eines elfjährigen Mädchens namens Angela halten.

„Viele Leute wurden an diesem Bahnhof getötet – um die 1920er herum wurden viele Leute von Zügen erfasst“, erzählte Aaron der DailyMail.

Die „Dame in Rot“ ist einer der Geister, die in der Stadt ein und aus gehen sollen. Bild: Facebook
Die „Dame in Rot“ ist einer der Geister, die in der Stadt ein und aus gehen sollen. Bild: Facebook

„Elizabeth Perkins ist eine von ihnen, also sind wir dort hingegangen und haben einige Namen der Personen aufgezählt. Als ich sie erwähnte, schlug der K2-Detektor [der für die Messung elektromagnetischer Energie eingesetzt wird] aus und dann fragte ich, ob es Elizabeth Perkins sei. Dann waren da Schritte und sie ist ganz sicher vorbeigegangen.“

Don Talbot, Autor von „Ghostly Tales of Toowoomba“ (dt. Gespenstische Geschichten von Toowoomba), verrät, dass mindestens 50 Geister Toowoomba ihr Zuhause nennen – von „Lady Grey“, die sich in den Fluren des St. Vincent’s Hospital herumtreibt bis zur jungen schwangeren Dienstbotin Maggie Hume, die sich 1891 selbst vergiftete.

„[Lady Grey] wurde erstmals Ende der 1970er im Krankenhaus gesehen, wo sie den Patienten hilft, wenn kein Personal in der Nähe ist. Sowohl Krankenschwestern als auch Patienten berichteten von ihrer Anwesenheit“, erzählte Don gegenüber Domain.

Toowoomba mag wie eine ruhige Vorstadt wirken, doch es gab hier Berichte über zahlreiche gespenstische Ereignisse. Bild: Getty
Toowoomba mag wie eine ruhige Vorstadt wirken, doch es gab hier Berichte über zahlreiche gespenstische Ereignisse. Bild: Getty

Trotz vieler Geisterfans gibt es auch Ungläubige

Beris Broderick ist einer dieser Skeptiker. Gemeinsam mit dem Heimatverein der Stadt, der Toowoomba Historical Society, bestreitet er die Behauptungen.

„Natürlich gibt es einige wenige, die an das Paranormale glauben, die große Mehrheit der vernünftigen Menschen sind allerdings skeptisch“, erzählte er der Zeitung.

Es ist nicht nur diese Stadt in Queensland, die man bei Angst vor Geistern meiden sollte. Auch Maryborough ist ein Hotspot für paranormale Aktivitäten.

In Toowoomba wurden über 50 Geister gesichtet. Bild: Getty
In Toowoomba wurden über 50 Geister gesichtet. Bild: Getty

Erscheinungen und merkwürdige Ereignisse gibt es hier immer wieder. Kade Jones, Ermittler für das Übernatürliche, erzählte dem Fraser Coast Chronicle von einer Begegnung, die er nachts im Maryborough Military and Colonial Museum und im Stadtsaal hatte.

„Wir hörten drinnen Geräusche und gingen hinein, um nachzusehen“, erzählte Kade der Zeitung.

„Wir machten Sprachaufzeichnungen und alles was wir hören konnten, waren diese tiefen Atemzüge. Ich dachte, das war einer von den anderen beiden, die mit uns dort waren.“

„Bei der dritten Aufnahme fragten wir nach Namen und was mit dieser Person geschehen ist und als ich fragte, ob sein Name Lieutenant-Colonel Wilson sei, hörte ich ein Ächzen.

Allison Yee
Yahoo7 Be

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