IT-Sicherheit: Wo Berlins Daten geschützt werden

Die Zahl der Hackerangriffe auf das Kommunikationsnetz der Landesbehörden nimmt zu. Doch es ist gut geschützt.

Einer der wohl geheimsten Orte Berlins liegt einige Meter unter der Erde. Eine 2,5 Tonnen schwere Stahltür, so dick wie eine Hauswand und praktisch unzerstörbar, trennt den 2000 Quadratmeter großen Bunker von der Außenwelt. Der Zugang ist nur über eine mehrfach elektronisch gesicherte Schleuse möglich, Überwachungskameras haben jeden Winkel davor im Blick. Im Inneren befindet sich ein Labyrinth von Gängen mit roten, grünen oder gelben Türen. Hinter den roten liegt der Schatz, der hier, irgendwo in Berlin, mit großem Aufwand gehütet wird: In einem "High Security Data Center" (Hochsicherheits-Datenzentrum) genannten Rechenzentrum mit etwa 20 Räumen stehen mehr als 2700 Computerserver, die mit Milliarden von Daten das Rückgrat des Kommunikationsnetzes der Berliner Landesbehörden bilden.

Die Zahl der Fälle hat sich in zwei Jahren verdoppelt

"Herrin" über dieses digitale Allerheiligste, an das aktuell 14.500 PC-Arbeitsplätze und 43.000 Telefonanschlüsse aus den Berliner Behörden angeschlossen sind, ist Ines Fiedler. Die 54-Jährige leitet seit 2016 das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ). Der landeseigene Betrieb ist für viele Aspekte der Digitalisierung zuständig, etwa die Online-Terminbuchung bei Behörden, das Bürgertelefon 115 oder die Betreuung und Wartung der Computersysteme auf Landes- und Bezirksebene.

Aufgabe des IT-Dienstleistungszentrum ist es aber auch, Schaden vom Landesnetz mit seinen zahllosen Computerarbeitsplätzen, Datenträgern und gut 1000 Kilometer Glasfaserkabel...

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