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Italien: Starke Lawine trifft Hotel im Erdbebengebiet; viele Tote befürchtet

Im mittelitalienischen Erdbebengebiet ist nach den gestrigen Erschütterungen ein Hotel von einer Lawine getroffen worden. Die Rettungskräfte befürchten viele Tote. Wie in der ganzen Gegend liegt auch hier, um den kleinen Ort Farindola in den Abruzzen, meterhoch Schnee. Die ersten Einsatzkräfte kämpften sich nachts die letzten Kilometer im Schneegestöber auf Skiern zu dem abgelegenen Ort vor. Nach Tagesanbruch konnten dann auch Hubschrauber fliegen. Bis zu dreißig Menschen könnten in dem verschütteten und weitgehend eingestürzten Hotel eingeschlossen sein. Die Rettungskräfte haben noch keine Lebenszeichen entdeckt. Bisher wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur ANSA drei Leichen geborgen. Dagegen wurden zwei Menschen gerettet, die sich bei dem Lawinenabgang außerhalb des Hotels aufgehalten hatten. Das Hotel war vier Stockwerke hoch und hatte 43 Zimmer. Es liegt im Nationalpark rund um das Gebirgsmassiv des Gran Sasso. Hier Bilder vom Hotel unter den Schneemassen. In der nahegelegenen Kleinstadt Penne haben sich viele Einsatzkräfte zunächst versammelt. Räumfahrzeuge sollen von hier aus die Gebirgsstraße nach Farindola freilegen. Das Hotel liegt dann noch einmal weiter in den Bergen hinter Farindola. Ein Winteraufstieg zum Gran Sasso (2912 Meter) Für die vollkommen zugeschneite Region wird jetzt auch noch weiterer Schneefall vorhergesagt. Erst morgen solle sich das Wetter langsam bessern, teilte die Polizei mit und rief die Menschen auf, nur wenn “absolut notwendig”, in die betroffenen Gebiete zu fahren. Zumindest am Wochenende würden die Erdbebengebiete eine “Atempause von den Niederschlägen” bekommen, so der Wetterdienst.