Italien verbietet ChatGPT - mit sofortiger Wirkung
Italiens Datenschutzbehörde hat an diesem Freitag den Zugang zum populärem Chatbot für künstliche Intelligenz, ChatGPT, mit sofortiger Wirkung gesperrt. Dem Betreiber von ChatGPT, dem Unternehmen OpenAI werden Verletzungen der Datenschutz-Vorschriften vorgeworfen.
In einer Mitteilung erklärte die italienische Behörde für den Schutz personenbezogener Daten, dass es bei ChatGPT am 20. März zu einer "Datenverletzung in Bezug auf die Gespräche der Nutzer und die Zahlungsinformationen der Abonnenten des kostenpflichtigen Dienstes" gekommen sei.
Die Entscheidung sorgt dafür, dass "die Verarbeitung der Daten italienischer Nutzer gegenüber OpenAI vorübergehend eingeschränkt wird", so die Aufsichtsbehörde. "Garante per la protezione dei dati personali" ist offenbar weltweit die erste staatliche Instanz, die ChatGPT in einem Land blockiert.
ChatGPT wurde im November 2022 auf den Markt gebracht und erfreut sich seither großer Beliebtheit.
Es kann dazu gebraucht werden - dank künstlicher Intelligenz - komplexe Sachverhalte klar und prägnant zu erklären, in verschiedenen Stilen und Sprachen mit einem menschlich klingenden Ton zu schreiben, Gedichte zu verfassen und sogar Prüfungsarbeiten zu erstellen.
ChatGPT kann auch verwendet werden, um Computercodes zu schreiben, ohne technische Kenntnisse zu haben.