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Italien: Zweites Staatsbegräbnis in Amatrice

In Italien hat ein zweites Staatsbegräbnis für die Toten des schweren Erdbebens in Amatrice stattgefunden. Bischof Domenico Pompili sagte: “Schon immer gab es Erdbeben. Lange bevor es Menschen gab. Aber viele Menschen wurden nicht von dem Beben getötet, sondern vom Werk des Menschen.” Auch Präsident Sergio Mattarella und Regierungschef Matteo Renzi waren anwesend. Allein in dem Ort Amatrice in der Region Latium in der Apennin-Gebirgsregion kamen bei dem Beben am vergangenen Mittwoch mehr als 231 Menschen ums Leben. Insgesamt waren es 292. Mit seiner Predigt hatte sich der Bischof auch auf die teils nachlässige Bauweise vieler Häuser bezogen. Viele Gebäude sind nicht erdbebensicher gebaut, obwohl die Region stark gefährdet ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Unter anderem stellt sich die Frage, warum eine gerade erst erbaute Schule in Amatrice einstürzte.