Italienische Küste: Rechtsextremisten wollen Flüchtlingsboote abfangen

Dazu haben die Rechtsextremen Geld gesammelt und sich ein Boot gekauft.

Vor dem hellblauen Himmel flattert eine gelbe Fahne im Wind. Am Horizont erkennt man einen Tanker. Aufgenommen wurde das Foto an Board der „C-Star“, ein Schiff, das den Aktivisten der rechtsextremen Identitären Bewegung gehört. „Auf dem Weg“, steht unter dem Tweet, den die Identitären am Mittwoch auf ihrem Twitterkanal posteten. Ein idyllisches Bild, hinter dem eine geschmacklose und gefährliche Idee steckt. Auf dem Weg - das heißt so viel wie: Auf dem Weg Richtung libyscher Küste. Denn dort wollen die Rechten ihre neue Mission mit dem Namen „Defend Europe“ starten. Europa verteidigen. Dieser euphemistische Leitspruch steht jetzt sogar auf den selbstkreierten blauen Crewshirts. Rechtsextreme alarmieren libysche Küstenwache Konkret gesagt: Die Identitären haben sich zum Ziel gesetzt, Flüchtlingsboote auf dem Meer zu stoppen und die libysche Küstenwache zu alarmieren, damit diese dann in ihr Heimatland zurückgeschickt werden. Sie wollen zudem die vielen Hilfsorganisationen, die Geflüchteten in Seenot retten, bei der ihrer Arbeit stören. Die Identitären bezeichnen Ngos wie SOS Mediterranee, Seawatch, Jugend rettet, Ärzte ohne Grenzen oder Sea Eye als „kriminelle Schlepper“, als „Feinde Europas“. Die Hilfsorganisationen sollten demaskiert werden, da diese mit illegalen Schlepperbanden zusammenarbeiteten, schreiben die rechtsextreme Identitären auf ihrer Homepage. Seit vergangenem Jahr wird die Gruppierung vom Verfassungsschutz und von mehreren Landesbehörden beobachtet. Seit Mai hatten die Aktivisten Geld gesammelt, um sich für ihre Aktionen ein eigenes, größeres Schiff kaufen zu können. Mehr als 60.000 Euro Spenden gingen innerhalb kürzester Zeit über den Onlinebezahldienst Paypal ein. Nach massiver Kritik fror Paypal dann die Gelder ein –...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung