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IWF will sich vorerst nicht an drittem Hilfspaket beteiligen

IWF-Chefin Christine Lagarde spricht in Brüssel. Foto: Thierry Monassa/Archiv

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will sich vorerst nicht an einem dritten Hilfspaket für Griechenland beteiligen.

«Der IWF kann nur ein umfassendes Programm unterstützen», sagte ein Vertreter der Organisation laut einem Transkript einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Es müssten auf beiden Seiten schwierige Entscheidungen getroffen werden. Nötig sei eine Kombination von Reformen von griechische Seite und einem Schuldennachlass der Gläubiger. Bis sich beide Seiten darauf einigten, werde noch einige Zeit vergehen. Der IWF könne sich erst beteiligen, wenn entsprechende Beschlüsse gefallen seien.

Vertreter der internationalen Gläubiger verhandeln derzeit mit Regierungsvertretern in Athen. An den Gesprächen der vergangenen Tage nahmen neben der EU-Kommission auch Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB), des IWF sowie des Euro-Rettungsfonds ESM teil. Konkret geht um ein Hilfsprogramm von bis zu 86 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre. Viel Zeit hat Athen nicht - Griechenland ist hoch verschuldet und muss bis zum 20. August 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. Die Kassen sind leer.

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