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Jörg Simon: Chef der Berliner Wasserbetriebe hört auf

Berlin. Seit mehr als 20 Jahre ist er das Gesicht der Berliner Wasserbetriebe (BWB): Als Jörg Simon 1999 die Führung des Landesunternehmens übernahm, regierte in Berlin noch eine große Koalition unter Eberhard Diepgen (CDU). Nach diversen Regierungs- und Strategiewechseln im Umgang mit Berlins Wasserwerken wird der Manager aufhören. Seinen bis 1. Juli 2021 laufenden Vertrag wird er nicht noch einmal verlängern. „Nach 20 Jahren ist es ganz gut, nochmal etwas anderes zu machen“, sagte Simon der Morgenpost. Mit der aktuellen Politik habe seine Entscheidung nichts zu tun.

Jörg Simon kam von Veolia und blieb nach dem Rückkauf

Die Versuche der Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), den 58-Jährigen noch umzustimmen, sind gescheitert. Persönliche Gründe seien ausschlaggebend für den Schritt, hieß es am Freitag. Simon wolle noch einmal etwas anderes machen. Dabei wird seine Arbeit bei den Wasserbetrieben allseits hoch geschätzt. In der Landespolitik gelten die BWB als das mit am besten geführte Beteiligungsunternehmen.

Simon hat in seiner Laufbahn eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Als er 1999 nach Berlin kam, geschah dies im Auftrag des französischen Konzerns Veolia. Der Senat hatte gerade die knappe Hälfte der Wasserbetriebe an die Franzosen und den RWE-Konzern verkauft. Der Deal beinhaltete, dass die Minderheits-Gesellschafter das Management der BWB übernehmen sollten.

Der in Metternich bei Bonn geborene Simon war zu diesem Zweck Anfang 1999 von den damals noch als Compagnie Gener...

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