Jürgen Milski muss es wissen: Ballermann geht nur mit Disziplin
Jürgen Milski (60) ist in der Hochsaison ein fester Bestandteil des Unterhaltungsprogramms am Ballermann auf Mallorca. Der ehemalige 'Big-Brother'-Star heizt den Leuten dann mit seinen Gesängen ein. Das meist alkoholisierte Publikum findet es gut.
"Alles andere wäre fatal"
Jetzt könnte man meinen, dass auch die Stars, die auf der Bühne eher grölen, sich ein paar hinter die Binde gekippt haben. Aber da winkt der Sänger ('Volles Programm') ab. Ein Bier und eine Zigarette, das ist alles, was er sich gönnt. "Alles andere wäre fatal." Denn um so energetisch auf der Bühne herumzutanzen, braucht man schon eine gewisse Kondition. Die holt sich der Rheinländer aus seinem Sportprogramm. Das wäre auch sein "Lebensmittelpunkt". Mit Mountainbikefahren, Tennis oder Squash hält er sich fit. Von Drogen lässt er die Finger, denn er möchte seinen Job noch ein paar Jahre machen. "Wenn du dem Alkohol verfallen bist, oder noch schlimmer, den Drogen, dann geht das hier nicht lange."
Jürgen Milski kann die Mallorquiner*innen verstehen
Jürgen Milski kennt da "abschreckende Beispiele", die man im Unterhaltungsprogramm für die deutschen Touristen finden kann. Apropos abschrecken: Auf Mallorca wehrt sich nun ein Teil der Einheimischen gegen den Massentourismus, der sich eben auch am Ballermann und in der Hauptstadt Palma wiederfindet. Und der Ballermann-Star zeigt überraschenderweise auch Verständnis für die Wut der Mallorquiner*innen auf den Massentourismus, die sich z.T. in lautstarken Protesten Luft macht. "Ich kann das absolut nachvollziehen, denn die Insel wird langsam zu voll und den Menschen, die hier leben, hängt das zum Hals raus", erzählte Jürgen Milski dem 'Mallorca Magazin'. "Es ist einfach keine gute Balance mehr, den Menschen vor Ort wird es zu viel, dafür muss man Verständnis haben."
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Michael Kremer/Geisler-Fotopress