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Jagdverband warnt vor Ausbreitung der Schweinepest durch Lebensmittel

Der Deutsche Jagdverband (DJV) warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). (Symbolbild: Getty)
Der Deutsche Jagdverband (DJV) warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). (Symbolbild: Getty)

Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch infiziertes Schweinefleisch gewarnt. "Wir wissen, dass das Virus durch verunreinigte Lebensmittel und Futtermittel für Tiere aus Georgien über Russland nach Europa gekommen ist", sagte Verbandssprecher Torsten Reinwald der Deutschen Presse-Agentur. Am Donnerstag hatte Bundesagrarministerin Julia Klöckner mitgeteilt, dass der Kadaver eines mit ASP infizierten Wildschweins in Brandenburg nahe der deutsch-polnischen Grenze gefunden worden sei.

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Das Virus sei für den Menschen ungefährlich, weshalb man ASP-infiziertes Fleisch theoretisch verwenden könne, sagte Reinwald. "Das ist aber ausdrücklich verboten, um eine Verbreitung zu verhindern." Die bisherigen Ausbruchsherde hätten gezeigt, dass das Virus durch menschlichen Einfluss Sprünge von bis zu 1000 Kilometern gemacht habe. Auch ein infiziertes Wurstbrot sei schon als Ausbruchsquelle identifiziert worden. "Wenn ein krankes Schwein geschlachtet wird und daraus Wurst oder Schinken gemacht wird, dann hält sich das Virus darin noch 100 Tage", sagte Reinwald. Deshalb sei es besonders wichtig, dass infizierte Tiere verbrannt würden, damit das Virus sich nicht ausbreiten könne.

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