Jahrhundert-Hurrikan "Joaquin" stürmt auf Europa zu

In einigen Städten der US-Ostküste gab es bereits heftige Überschwemmungen durch die heranstürmenden Wassermassen.

Der extrem starke Hurrikan "Joaquin" weht vor der US-Ostküste mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde. Als sei dies noch nicht schlimm genug, nimmt der Sturm jetzt eine dramatische Wende – Richtung Europa.

Präsident Barack Obama hat am Samstag den Notstand in South Carolina ausgerufen. Der Staat an der Ostküste kann nun schnell Bundeshilfen erhalten, um den Schaden durch den Sturm zu begrenzen und den Menschen bei den drohenden Überschwemmungen und Regenfällen an diesem Wochenende zu helfen.

In den USA wird bereits über "Jahrhundertfluten" berichtet, die der über dem Osten des Landes festsitzende Sturm auslösen könnte. Das anhaltende Tiefdruckgebiet ist der Grund für die gewaltigen Wassermassen, die auf die an der Küste lebenden Menschen zukommen.

In der Stadt Charleston war bereits am Samstagvormittag Land unter: Straßen standen teilweise hüfthoch unter Wasser. Allein an diesem Wochenende warnen die Meteorologen vor bis zu 30 Zentimeter Niederschlag. Einige tief liegende Wohngebiete wurden vorsorglich evakuiert.

Doch seit Kurzem scheint Sturm Joaquin abzudrehen und nicht weiter auf das Festland der USA zuzusteuern: Jetzt macht er Kurs auf Europa. Und das könnten die britischen Inseln zu spüren bekommen. Bei seinem Weg über den Atlantik in Richtung Queen verliert der Hurrikan zwar deutlich an Stärke, könnte aber auch im britischen Königreich noch für das eine oder andere Unwetter verantwortlich sein. Experten rechnen mit einer Windgeschwindigkeit von knappen 100 Kilometern pro Stunde, wenn der Sturm auf Irland und Großbritannien trifft.