James: "Die Deutschen sind ein bisschen ernster"

James Rodriguez ist bis 2019 an den FC Bayern ausgeliehen - anschließend kann der Rekordmeister den Real-Star fest verpflichten

James Rodriguez kann wieder lachen. Seit er beim FC Bayern regelmäßig zum Einsatz kommt, ist der Mittelfeld-Star rundum glücklich.

"Alles ist gut. Es läuft momentan sehr gut für mich", sagte der Neuzugang von Real Madrid dem kolumbianischen Fernsehsender Caracol.

Ganz angekommen sieht er sich in München trotzdem noch nicht. Das liegt vor allem an der sprachlichen Barriere. "Ich lerne täglich eine Stunde Deutsch, aber es ist verdammt schwierig", gab James zu.

"Die Deutschen sind ein bisschen ernster"

Immerhin sprechen in Thiago, Javi Martinez, Arturo Vidal, Rafinha und Juan Bernat fünf seiner Mitspieler Spanisch. Auch Trainer Jupp Heynckes, einst bei Real Madrid und Athletic Bilbao tätig, kann sich mit ihm verständigen.

"Das erleichtert mir die Kommunikation. Mit Robert Lewandowski spreche ich hier und da auch ein bisschen Englisch. Das geht schon. Man lernt und versteht", sagte James.

Seine deutschen Mitspieler seien im Gegensatz zu der südamerikanischen Fraktion aber "ein bisschen ernster". Dennoch betonte der Linksfuß: "Das sind gute Jungs. Wir sind eine muntere Truppe."

Keine Gedanken an Real-Rückkehr

Aus diesem Grund beschäftigt sich der zunächst bis 2019 an den FCB ausgeliehene Offensiv-Allrounder auch nicht mit einer Rückkehr zu Real - obwohl er "regelmäßig" die Spiele seines Ex-Klubs verfolge und noch "gute Kollegen" und "viele Freunde" in Madrid habe.

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Zukunft bringt. Jetzt denke ich nur an mein Team für die nächsten zwei Jahre - und das ist Bayern München."

Nachdem James im Oktober noch wegen des Abschieds seines Förderers Carlo Ancelotti um seine Einsatzzeiten gefürchtet hatte, avancierte er unter dessen Nachfolger Heynckes prompt zum Stammspieler.

Heynckes macht James froh

"Es tut gut und ist eine große Freude, nach so langer Zeit wieder häufiger von Beginn an zu spielen", zeigte sich der 26-Jährige zufrieden.

Heynckes setzte den Offensiv-Allrounder in seinem 4-2-3-1 zuletzt überwiegend als Zehner hinter den Spitzen ein. "Auf dieser Position", so James, "kommen meine Stärken besser zur Geltung".

In bislang 17 Spielen für den deutschen Rekordmeister erzielte der Torschützenkönig der WM 2014 zwei Treffer und bereitete vier weitere vor.