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James-Kumpel Maluma: Darum ist Bayern für ihn besser als Real

Popstar Maluma (M.) pflegt Freundschaften mit Fußball-Stars wie James Rodriguez (l.) und Ronaldinho (2.v.l.)

Mehr als acht Milliarden YouTube-Views, fast 35 Millionen Instagram-Follower, 23 Millionen Facebook-Fans - Maluma ist unbestritten der neue Superstar am Latinpop-Himmel.

Allein 2017 lockte der 24 Jahre alte Kolumbianer über eine Million Fans zu 105 Konzerten. Zwischen dem 2. und 9. Oktober kommt er mit seinem aktuellen Album "F.A.M.E." für fünf Konzerte nach Deutschland.

Neben Musik begeistert ihn vor allem Fußball. Was die Wenigsten wissen: Maluma, der mit bürgerlichem Namen Juan Luis Londono Arias heißt, spielte in seiner Jugend selbst Fußball und wollte eigentlich Profi werden.

Bei der Weltmeisterschaft war Maluma als TV-Experte für sein Heimatland Kolumbien tätig - und er spielte auf der Geburtstagsfeier von PSG-Star Neymar.

Im Interview mit SPORT1 spricht der Sänger unter anderem über seine Freundschaft zu Bayern-Star James Rodriguez, Lionel Messi und Ronaldinho.

SPORT1: Maluma, Sie sind nicht nur in Kolumbien ein Superstar, sondern auch in ganz Lateinamerika. Was macht Ihre Musik so besonders?

Maluma: Das, was meine Musik besonders macht, ist die Leidenschaft, mit der ich meine Songs singe. Es ist das Engagement und die Hingabe, mit der ich jeden Tag meine Karriere verfolge. So kann ich meine Lieder in der ganzen Welt verbreiten und das ist einzigartig. Ich lebe für die Musik und bin dankbar dafür.

SPORT1: Neben der Musik sind Sie ein großer Fußball-Fan...

Maluma: Ich habe früher viele Jahre Fußball gespielt. Ich glaube, es waren acht Jahre. Eigentlich wollte ich Profi werden. Ich habe für verschiedene Teams in Kolumbien gespielt und meine Zukunft damals schon im Fußball gesehen, ich habe mich nur auf dem Rasen gesehen. Aber irgendwann habe ich angefangen, Songs zu schreiben. Ich habe die Musik für mich entdeckt. Ich habe gemerkt, dass ich nicht mit Fußball mein Geld verdienen wollte, sondern mit Musik. Dann habe ich das Thema Fußball für mich beendet, aber meine große Leidenschaft für Sport ist immer noch da.

SPORT1: Was haben Ihre Eltern damals gesagt, als Sie sich endgültig für die Musik entschieden haben?

Maluma: Mein Vater dachte, dass ich Profifußballer werde, deshalb hat ihn sehr überrascht, dass ich Musik machen möchte. Musik ist ein sehr urbanes Genre, etwas dunkler sozusagen. Ich war erst 16, als ich mich entschieden habe, mit dem Fußball ganz aufzuhören. Aber meine Eltern haben mir immer geholfen, waren stets an meiner Seite und haben mich bei allem unterstützt, was ich vor hatte.

SPORT1: Bayern-Star James Rodriguez ist ebenfalls Kolumbianer. Kennen Sie ihn gut?

Maluma: Oh ja, James, natürlich. Ich bin mit ihm gut befreundet. Ein guter Junge und klasse Fußballer.

SPORT1: Wie sind Sie Freunde geworden?

Maluma: Er mag Musik und ich mag Fußball. Wir haben uns zufälligerweise ein paar Mal in Bogota in Kolumbien getroffen. Das hat gereicht, um zu merken, dass er ein sehr guter Typ ist. Mit einem großen Herz und viel Humor. Wir verstehen uns super und ich freue mich immer, ihn im Fernsehen spielen zu sehen oder zu treffen.

SPORT1: Wie kann man James als Person beschreiben?

Maluma: Er ist ein großartiger Mensch, ein gutes Beispiel für das Leben mit unglaublich viel Disziplin. Ich habe auch mit ihm zusammen Fußball gespielt, deshalb ist er für mich ein großartiger Kicker. Er ist an einem Punkt in seiner noch jungen Karriere angekommen, an dem er es gerade ganz schön krachen lässt. Er kann es ganz nach oben schaffen. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und nur das Beste. Er hat es verdient.

SPORT1: Schauen Sie manchmal auch Spiele des FC Bayern? Interessieren Sie sich für den deutschen Fußball?

Maluma: Ja, und wie! Ich bin ein regelrechter Fußballfanatiker, das Problem ist nur, dass ich durch meine Konzerte nie wirklich die Zeit habe, um mir Fußballspiele anzuschauen. Auch nicht die des FC Bayern. Ich bin echt sehr beschäftigt, weil ich auch mit anderen Künstlern zusammenarbeite. Aber sobald ich die Möglichkeit habe, schaue ich natürlich die Spiele. Und das mit großer Freude.

SPORT1: Was halten Sie denn von James' Entscheidung, beim FC Bayern zu bleiben? Es gab immerhin viele hartnäckige Gerüchte, dass er eventuell zu Real Madrid zurückkehren würde.

Maluma: Ich glaube, James erlebt gerade in München einen großartigen Moment in seiner Karriere. Dort hat er die passende Mannschaft, die ihm gerade die Möglichkeit bietet, sich zu einem großen Spieler zu entfalten. Er ist noch jung und in München kann er Stück für Stück wachsen. Das ist das Wichtigste. James hat bei Bayern die Stabilität und Anerkennung, die er bei Real Madrid vielleicht nicht bekommen würde. Bei den Königlichen hätte er auch nicht so viel Spielzeit bekommen. In München hat er das alles - und das ist wichtig für ihn. Auf mentaler Ebene, damit er motiviert bleibt, an sich arbeiten kann, damit er ein ganz großer Spieler wird.

SPORT1: Ihre Musik lädt zum Tanzen ein und die Songs geben einem ein gutes Gefühl. Spiegelt die Musik Ihre Persönlichkeit wider?

Maluma: Genau, das bin 100 Prozent ich, wenn man meine Musik hört. Ich bin ein ausgeglichener und fröhlicher Typ, ich mag Tanzen über alles und will das Leben einfach genießen. Genau, das ist es, was ich in meinem Leben mache: genießen und diese gute Energie in der ganzen Welt verteilen.

SPORT1: Als Kolumbianer sind Sie sicher Fan der kolumbianischen Nationalmannschaft. Gibt es auch einen Lieblingsverein, für den Ihr Herz schlägt?

Maluma: Ein Lieblingsverein? Das ist schwer zu sagen, da muss ich überlegen, es ist kompliziert. (schmunzelt) Ich bin nicht so sehr der Fan von einem einzigen Verein, sondern eher ein Fan der Spieler. Zu Lionel Messi habe ich ein inniges und freundschaftliches Verhältnis. Er weiß, dass ich ihn bewundere für seine Art, wie er Fußball spielt. Ich mag ihn auch als Typ. Für mich ist Lionel einer der weltbesten Fußballer. Er spielt jetzt schon einige Jahre beim FC Barcelona, deswegen mag ich natürlich den Stil und die Jungs von Barca. Aber mein Lieblingsspieler überhaupt ist Ronaldinho Gaucho. Zu ihm habe ich auch ein besonderes Verhältnis.

SPORT1: Ist er Ihr Idol?

Maluma: Nein. Aber es ist natürlich schon ganz cool, solche Freunde in der Fußballwelt zu haben. (lacht)