James Van Der Beek über seine Krebsdiagnose: "Ich erlitt einen Schock"

James Van Der Beek hat Anfang November öffentlich gemacht, dass er an Dickdarmkrebs im dritten Stadium erkrankt ist. (Bild: Photo by James Atoa/UPI/ddp)
James Van Der Beek hat Anfang November öffentlich gemacht, dass er an Dickdarmkrebs im dritten Stadium erkrankt ist. (Bild: Photo by James Atoa/UPI/ddp)

Vor wenigen Tagen sorgte de "Dawson's Creek"-Star James Van Der Beek (47) mit der Nachricht über seine Krebserkrankung für besorgte Schlagzeilen. Im Interview mit "People" hatte er am 3. November offenbart, dass bei ihm Dickdarmkrebs diagnostiziert worden sei. Nun hat der Schauspieler in einem ausführlichen Interview mit dem US-Magazin darüber gesprochen, wie er mit der Diagnose zurechtkommt und welche Veränderungen sich dadurch für sein Leben ergeben haben.

Dass er so offen über seinen Gesundheitszustand spricht, ist eine ganz bewusste Entscheidung. "Ich beschäftige mich seit einiger Zeit im Geheimen damit und in der Vergangenheit fand ich es hilfreich und reinigend, Dinge öffentlich zu teilen", so Van Der Beek, der zusammen mit seiner Frau Kimberly Van Der Beek sechs Kinder zwischen 14 und drei Jahren hat. Die Familie lebt gemeinsam auf einer Ranch in Texas.

Es liege ihm am Herzen, das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen, da sie gerade bei jüngeren Menschen immer häufiger auftrete. "Ich habe Krebs immer mit dem Alter und einem ungesunden, sitzenden Lebensstil in Verbindung gebracht", erzählt der Schauspieler. Er habe immer versucht sich nach seinem Wissen gesund zu ernähren. Doch dann habe er im Sommer 2023 Veränderungen an seinem Stuhlgang bemerkt. Zunächst habe er gedacht, seine Ernährung sei schuld - "vielleicht mit dem Kaffeetrinken aufhören" oder "vielleicht keine Sahne in den Kaffee geben".

Doch als das keine Besserung gebracht habe, habe er sich einer Untersuchung und einer Darmspiegelung unterzogen. Als er aus der Narkose aufgewacht sei, habe er sich richtig gut gefühlt, da er davon ausgegegangen sei, es endlich geschafft zu haben. "Dann sagte der Gastroenterologe - in seiner freundlichsten Art am Krankenbett -, dass es Krebs sei. Ich glaube, ich erlitt einen Schock." Danach habe er sich sofort in Behandlung begeben.

Der Kampf gegen den Krebs sei für ihn wie ein "Crashkurs in der Beherrschung von Körper, Geist und Seele", führt Van Der Beek aus. Er versuche positiv zu bleiben, allerdings sei das manchmal sehr schwer, da es bei Krebs so viele unbekannte Faktoren gebe. "Für jemanden, der Antworten mag, ist es das schwierigste, nichts zu wissen."

Obwohl er nicht über seinen aktuellen Gesundheitszustand sprechen wolle, verriet er "People", dass er sich gut fühle. "Ich bin sehr vorsichtig optimistisch. Ich bin auf dem Weg der Besserung, mein Energielevel ist großartig", so der sechsfache Vater. Er werde sich melden, wenn er "völlig über den Berg" sei. "Es gibt viele Dinge, für die es sich zu leben lohnt."