Jan Böhmermann will sich auch fürs ZDF-Hauptprogramm nicht verbiegen

Jan Böhmermann in seinem neuen Studio des "ZDF Magazin Royale" (Bild: © ZDF/Jens Koch)
Jan Böhmermann in seinem neuen Studio des "ZDF Magazin Royale" (Bild: © ZDF/Jens Koch)

Bislang fand Jan Böhmermann (39) vornehmlich im Spartenprogramm des Senders ZDF statt und genoss dort weitestgehend Narrenfreiheit. Ob bei "Roche & Böhmermann" (ZDFkultur) oder im "Neo Magazin" nebst Nachfolger "Neo Magazin Royale" (jeweils ZDFneo). Mit dem "ZDF Magazin Royale" wechselt der Chef-Zyniker ab dem 6. November jedoch ins Hauptprogramm. Einen Maulkorb bekommt der für seine Bissigkeit bekannte Satiriker dort aber nicht verpasst, wie er im Gespräch mit "Goldene Kamera", "TV Digital" und "Hörzu" nun beteuert hat.

Es werde "antikommunistischer, tief reaktionärer Frontalunterricht gegen den Ostblock mit lockeren Comedyelementen", verspricht Böhmermann. Er sei schließlich "nicht fest angestellt beim ZDF, sondern ein freier Mensch und Künstler. [...] Ich bin eben ein unseriöser Komiker, und dass ich in meinem Leben nicht mehr Bischof von Mainz werde, wird das ZDF verschmerzen können."

Zum Konzept der Show verrät Böhmermann, dass man bewusst andere Schwerpunkte als das Satire-Format "heute-show" behandeln wolle, das ebenfalls im ZDF zu sehen ist. Das "ZDF Magazin Royale" drehe sich stattdessen "um das, was uns als Schwerpunktthemen in den nächsten Wochen beschäftigt. Wir bereiten Zukunftsthemen so auf, dass sie Spaß machen und etwas bringen." Die neue Show wird ab 6. November immer freitags um 23:00 Uhr und somit direkt nach der "heute-show" zu sehen sein.