Janni Kusmagk: Trennungsgedanken nach Kindern

Janni Kusmagk hatte Trennungsgedanken.

Die Profi-Surferin hat mit ihrem Mann Peer Kusmagk ihr erstes gemeinsames Buch, ‘Der Ruf deines Herzens‘, geschrieben, in dem sie über Themen sprechen, über die sie noch nie so offen gesprochen haben. So habe Janni sogar überlegt, sich zu trennen: „Das hatte viel mit seinem übernommenen Verhaltungsmustern zu tun. Wir sind damit aufgewachsen, dass Männer oft für das, was sie sind, entschuldigt wurden. Sie dürfen sich im Ton vergreifen, dürfen beleidigend sein und Frauen sind für die Harmonie und Care-Arbeit zuständig. Ich bin eine Feministin, will als Frau gesehen werden und eine Beziehung auf Augenhöhe führen. Das haben wir aber geschafft, indem wir offen miteinander kommuniziert haben.“ Nach der Geburt ihres Sohnes Merlin mussten sie auf die Intensivstation, so Janni zu ‘Gala': „Die Geburt an sich war in Ordnung, wir haben anschließend leider mit einer Neugeborenen-Infektion kämpfen müssen. Das konnten wir schnell feststellen, weil Merlin Fieber bekommen und nicht mehr normal geatmet hat. Es ist daher wichtig, sein Kind gut zu beobachten. So konnte uns schnell geholfen werden.“

Bis heute habe es sie geprägt: „Es war eine krasse Phase. Wir hatten bereits zwei Kinder und mussten uns unheimlich aufteilen. Als Paar hatten wir kaum Zeit füreinander, haben eine unsichtbare Beziehung geführt, an die man in diesen Momenten einfach glauben musste.“ Und Peer dazu: „Es war ein Moment, der unsere Beziehung nachhaltig verändert hat. Wir mussten uns zum ersten Mal darauf verlassen, dass es funktioniert. Wir leben unkonventionell, betreuen unsere Kinder zu Hause und mussten funktionieren. Wir hatten keine andere Wahl.“