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Jens Spahn warnt vor zweiter Corona-Welle: "Maßnahmen werden wir länger brauchen"

Jens Spahn hat vor einer zweiten Welle der Corona-Pandemie gewarnt: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus "werden wir länger brauchen", sagte der Gesundheitsminister in einer Sondersendung bei RTL.

Wie lange werden uns die Beschränkungen zum Schutz vor dem Corona-Virus noch begleiten? In der zweistündigen RTL-Sondersendung "Wie Corona unser Leben verändert" am Montagabend sprach Jens Spahn nun Klartext: "Dass alles wieder so ist, wie es vielleicht vor zwei, drei Monaten war im öffentlichen Leben", sehe er in den nächsten Monaten noch nicht, so der Gesundheitsminister. Dabei warnte er vor allem vor dem Ausbruch einer zweiten Infektionswelle.

Bestimmte Regeln, etwa sich weniger die Hände zu geben und sie mehr zu waschen, Abstand zu halten oder eine "Alltagsmaske" im Nahverkehr zu tragen, "werden wir länger brauchen", so Spahn, "um eine solche zweite Welle zu vermeiden". Die gute Nachricht sei allerdings, dass die Maßnahmen wirken würden. "Mit den harten, einschneidenden Maßnahmen im Alltag, die wir ergriffen haben, ist es gelungen, die Ausbreitung des Virus deutlich zu verlangsamen." So gebe es keine starke exponentielle Steigerung mehr, sondern eher eine lineare. Die Steigerung gehe zurück.

Neben Jens Spahn kamen in der von Nazan Eckes und Peter Kloeppel moderierten RTL-Sondersendung auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Finanzminister Olaf Scholz, Virologe Prof. Hendrik Streeck, Arzt und TV-Moderator Eckart von Hirschhausen und Nicole Grünewald von der IHK Köln zu Wort. Zu Gast waren auch der Kölner Gastronom Michele Ninotta, die vierfache Mutter und ehemalige Corona-Erkrankte Karoline Preisler und die Münchner Krankenschwester Jennifer Bauer.