„Jobturbo“ verzeichnet Fortschritte - Bericht zeigt, wie viele Ukrainer in Deutschland wirklich Arbeit gefunden haben
Trotz einer schwächelnden Wirtschaft und einem schwierigen Arbeitsmarkt finden viele Ukrainer in Deutschland Arbeit. Der von Arbeitsminister Hubertus Heil gestartete „Jobturbo“ blieb zwar hinter den Erwartungen, dennoch gab es deutliche Fortschritte zu verzeichnen.
Durch Heils „Jobturbo“ sollte 900.000 erwerbsfähigen ukrainischen Flüchtlingen der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert werden – auch bei geringen Deutschkenntnissen.
Nun zeigt ein neuer Bericht des Arbeitsministeriums an den Haushaltsausschuss: Von Oktober 2023 bis August 2024 fanden 50.000 arbeitslose Ukrainer eine Beschäftigung, ein Anstieg von 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber berichtete zuerst der „Spiegel“.
Bericht zeigt, wie viele Ukrainer in Deutschland wirklich Arbeit gefunden haben
Auch 96.000 Menschen aus den wichtigsten Asylherkunftsländern wie beispielsweise Syrien und Afghanistan konnten in dieser Zeit eine Arbeit aufnehmen, ein Plus von 19 Prozent. Im Gegensatz dazu sank die Abgangsrate von Arbeitslosen mit deutschem Pass von 2,6 Prozent auf 2,3 Prozent.
In der Gesamtbetrachtung heißt das: Die Zahl der in Deutschland arbeitenden Ukrainer stieg bis Juni 2024 weiter auf 259.000 an, ein Plus von 69.000 im Vergleich zum Juni 2023. Der Anteil der in sozialversicherungspflichten Jobs Beschäftigen beträgt dabei rund 79,9 Prozent (207.000), 52.000 Menschen gehen einer geringfügigen Beschäftigung nach.