Johnny Depp entschuldigt sich nach Mord-Witz über Donald Trump

Ohne Skript vergreift sich Johnny Depp im Ton. (Bild: AP Photo)
Ohne Skript vergreift sich Johnny Depp im Ton. (Bild: AP Photo)

Nein, für Johnny Depp läuft es im Augenblick wahrlich nicht rund: Für Hollywood ist er laut Forbes-Magazin inzwischen der größte Verlustbringer, seine Ex-Frau Amber Heard soll er in den letzten Wochen ihrer Ehe geschlagen haben und mit seinem verschwenderischen Lebensstil, der ihn laut Vanity Fair zwei Millionen Dollar im Monat kostet, steht der 54-Jährige kurz vor der Pleite. Und nun sorgte er auch noch mit einem Geschmacklos-Witz über US-Präsident Donald Trump für Augenrollen.

Wie das People-Magazin berichtet, hat sich der Schauspieler für seinen schlechten Scherz inzwischen entschuldigt. Depp hatte bei einem Filmfestival im englischen Glastonbury vor johlendem Publikum gefragt: „Wann war das letzte Mal, dass ein Schauspieler einen Anschlag auf einen Präsidenten verübt hat?“ Damit spielte er auf die Ermordung Abraham Lincolns durch den Schauspieler John Wilkes Booth im Jahr 1865 an.

Doch für den eigentlichen Skandal sorgten die Worte, die danach aus seinem Mund kamen: „Es ist eine Weile her, und vielleicht ist es an der Zeit.“ Man konnte Depp so verstehen, dass er, ein Schauspieler, den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, umbringen möchte. Offenbar war sich Depp seiner hetzerischen Aussage vollkommen bewusst, denn er fügte hinzu: „Das wird in die Presse kommen, und es wird furchtbar werden.“

Das Weiße Haus stellte klar, dass Donald Trump jede Form von Gewalt ablehnt. (Bild: AP Photo)
Das Weiße Haus stellte klar, dass Donald Trump jede Form von Gewalt ablehnt. (Bild: AP Photo)

Und so kam es dann auch. Daher sah sich der Fluch-der-Karibik-Star nun gezwungen, ein paar klärende Worte hinterherzuschieben. Dem People-Magazin sagte er: „Es kam nicht wie gedacht rüber, und ich habe nichts Böses beabsichtigt.“ Aber was wollte er dann mit seiner Aussage bezwecken? Depp: „Ich hatte nur versucht, zu amüsieren, nicht irgendjemanden zu verletzen.“

Im Weißen Haus ist man über Depp gar nicht erfreut. Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, beklagte den Mangel an Empörung über die Äußerung des Darstellers sowie über ähnliche Bemerkungen von Prominenten in der jüngeren Vergangenheit. Dies sei beunruhigend. Spicer fügte noch hinzu, dass Präsident Trump jegliche Form von Gewalt verurteile.