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JOMO statt FOMO: Über die Freude am Verpassen

Hier noch kurz die Freundin treffen, da noch schnell ein Selfie posten und zwischendrin den neuesten Insta-Trend checken. Unser Alltag ist geprägt von Eile, Stress und der Angst, etwas zu verpassen. Mit JOMO (Joy of Missing Out) können wir dem Stress den Stecker ziehen.

Die Uhr tickt - und das ständig. Unser Alltag ist geprägt von permanentem Zeitdruck. Zwischen Frühstück und dem Weg zur Arbeit haben wir meist schon mehr Zeit am Smartphone und auf Instagram verbracht, als mit unserem Partner geredet. Außerdem muss ja noch das Kaffee-Date mit der besten Freundin und der After-Work-Yoga-Kurs unter einen Hut gebracht werden, denn verzichten wollen wir auf keines von beiden. Dieses Phänomen nennt man FOMO (Fear of Missing Out), also die Angst, etwas zu verpassen. JOMO soll dagegen helfen.

"Joy of Missing Out" soll uns die Angst vor dem Versäumen nehmen. Das Prinzip JOMO ist denkbar einfach: mehr Zeit für sich und öfter nein sagen! Für viele Menschen ist ein Tag ohne Smartphone, Instagram, Twitter und Facebook undenkbar. Und doch ist eben jener ständige Kontakt zur digitalen Welt das, was uns Zeit, Energie und vor allem Nerven raubt, auch, wenn wir es nicht merken. Die meist unbewusste Angst, man könnte etwas Wichtiges versäumen, hindert uns daran, mit uns selbst in Einklang zu kommen.

Kein Geposte, Getweete oder Geblogge

Millennials und die Generation Z sind von der Angst getrieben, nicht ständig auf dem Laufenden zu sein. Bei der virtuellen Suche nach den neuesten Trends, Features und Hypes besteht aber schnell die Gefahr, das reale Leben zu verpassen. Das JOMO-Konzept hält die Menschen dazu an, sich öfter mal treiben zu lassen und die Momente zu genießen, in denen man allein mit sich selbst ist.

Erster Schritt hierzu ist Digital Detox, d.h. kein Geposte, Getweete oder Geblogge. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn der digitale Entzug macht sich schnell durch innere Unruhe bemerkbar. Der Körper weiß nicht, wie er die fehlende Beschäftigung ausgleichen soll. Meditieren kann dabei helfen. Keine Sorge, mit der Zeit wird die "Insta-Abstinenz" leichter.

Zweiter Schritt ist das "Nein". Ist es wirklich nötig, den gefühlt hundertsten Kaffee mit der Freundin trinken zu gehen, nur um über Dinge zu quatschen, die man vorher bereits tausendfach auf Whatsapp durchgekaut hat? Nein! Deswegen darf man getrost auch mal absagen. Stattdessen tut es auch die Tasse Tee auf der heimischen Couch. Am besten man genießt sie in Einsamkeit, denn Abschalten kann man am besten ohne Gesellschaft.