Jon Bon Jovi lädt Leidtragende des Shutdown zum Essen ein

Eröffnete im Jahr 2011 gemeinsam mit seiner Frau das Charity-Restaurant “Soul Kitchen”: Jon Bon Jovi. (Bild: Getty Images)
Eröffnete im Jahr 2011 gemeinsam mit seiner Frau das Charity-Restaurant “Soul Kitchen”: Jon Bon Jovi. (Bild: Getty Images)

Jon Bon Jovi beweist, dass ihm seine Mitmenschen am Herzen liegen. Der 56-Jährige betreibt in seinem Heimatstaat New Jersey ein Charity-Restaurant und hat sich nun entschlossen, Regierungsangestellte dort zum Essen einzuladen.

Aufgrund des bereits mehrere Wochen andauernden Regierungsstillstandes in den USA will der Musiker den Leidtragenden mit dieser Maßnahme helfen. An diesem Montag können daher Staatsbedienstete, die seit dem Inkrafttreten des “Shutdown” kein Gehalt mehr bekommen, eine kostenlose Mahlzeit in Jon Bon Jovis Lokal einnehmen.

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“Das JBJ Soul Kitchen und die The Murphy Family Foundation möchten bekannt geben, dass das Soul Kitchen in Red Bank, New Jersey, am 21. Januar von 12:00 bis 14:00 Uhr geöffnet ist, um Mahlzeiten für beurlaubte Arbeitnehmer und ihre Familien bereitzustellen.”

Jon Bon Jovi kooperiert mit Gouverneur von New Jersey

Das Restaurant mit dem Namen “JBJ Soul Kitchen”, das der Sänger gemeinsam mit seiner Frau Dorothea betreibt, hat sich für diesen Zweck mit der “Murphy Family Foundation” zusammengetan, der Wohlfahrtsorganisation des demokratischen Gouverneurs von New Jersey Phil Murphy und dessen Frau Tammy Snyder. Das berichtet der US-Sender NBC auf seiner Webseite.

Das “Soul Kitchen”-Konzept

“Seit der Gründung des Soul Kitchen wollten wir sicherstellen, dass jeder, der um seine Mahlzeiten kämpfen muss, einen Ort hat, zu dem er gehen kann”, heißt es in einem Statement von Bon Jovi und dessen Frau. Normalerweise können Bedürftige in dem Restaurant einfach den Betrag für eine Mahlzeit zahlen, den sie sich leisten können. Oder sie bezahlen einfach in Form von Freiwilligenarbeit.

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In der “Soul Kitchen” geht es allerdings nicht nur darum, satt zu werden. Man achtet in dem Lokal auch darauf, dass die Besucher miteinander ins Gespräch kommen. So werden immer wieder Gäste an einen Tisch zu Wildfremden gesetzt, um den sozialen Aspekt zu fördern.

Jon Bon Jovi ist um das Wohl seiner Mitmenschen bemüht. (Bild: Getty Images)
Jon Bon Jovi ist um das Wohl seiner Mitmenschen bemüht. (Bild: Getty Images)

Der Shutdown in den USA

Seit dem 22. Dezember 2018 ist in den gesamten USA der “Shutdown” in Kraft. In etlichen Behörden, Nationalparks, Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen wird seither nur noch auf Sparflamme oder gar nicht gearbeitet. Angestellte und Beamte erhalten seitdem keinen Gehalt oder Lohn mehr. Da nicht absehbar ist, wie lange der Regierungsstillstand noch anhalten wird, suchen viele der rund 800.000 Betroffenen bereits neue Jobs. Viele müssen auch Kredite aufnehmen, um über die Runden zu kommen.

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