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Juncadella vor DTM-Comeback

Vor DTM-Comeback: Daniel Juncadella wird nun wieder Deutsch pauken

Mercedes holt für die DTM-Saison 2018 noch einma, zwei Piloten in den Kader zurück, die der Szene - aus ganz unterschiedlichen Gründen - schon einmal den Rücken gekehrt hatten. Ex-Champion Pascal Wehrlein feiert mangels Optionen in der Formel 1 ein Comeback. Außerdem wird Daniel Juncadella an die Stelle von Maro Engel rücken, dessen zweite Karriere in der DTM zwar einen Sieg brachte, aber dennoch nur von kurzer Dauer war.

"Es ist großartig! Es ist toll, wieder in so eine umkämpfte Serie einsteigen zu können - vor allem, nach den vier Jahren, die nicht sehr zufriedenstellend waren", sagt Juncadella im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der Spanier hatte sich nach 56 Rennen in Diensten von Mücke und HWA verabschieden müssen. "Die Saison 2016 war für mich persönlich besonders hart. Deswegen ist es toll, dass ich noch einmal die Chance bekomme, mich zu beweisen. Ich freue mich auch dabei zu sein, wenn die Geschichte von Mercedes in der DTM aufhört."

Juncadellas zweiter Anlauf in der DTM wird zeitlich begrenzt sein. Mercedes zieht sich nach Abschluss der Saison 2018 aus der Szene zurück. Wie es anschließend mit der DTM weitergehen wird, ist noch unklar. Neue Alternativen für die Fahrer sind bislang nicht in Sicht, denn es fehlt ein dritter Hersteller neben BMW und Audi. "Statt über die Zukunft nachzudenken will ich mich lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren", sagt Juncadella vor seinem Comeback.

"Es ist eine komplett unterschiedliche Betrachtungsweise im Vergleich zu meinen anderen Jahren in der DTM. Andererseits habe ich selbst ohnehin eine andere Herangehensweise erlernt", beschreibt der Spanier, der sich als erwachsen und gereift präsentiert. "Ich genieße das Racing jetzt grundlegender - das Fahren des Autos und gegen die besten Fahrer der Welt anzutreten, das ist es, was es ausmacht." Dieser Herausforderung will sich der 26-Jährige stellen - trotz einer Lücke im DTM-Lebenslauf.

"Die Autos haben sich ja noch einmal verändert und 30 Prozent an Abtrieb verloren. Ich habe es noch nicht fahren können. Aber ich kenne die Reifen, weil ich 2016 für deren Entwicklung mit Hankook zusammengearbeitet habe", sagt er. "Ich glaube, dass ich mich schnell an die Autos gewöhnen kann, auch wenn wir wenig Zeit zum Testen haben. Ich denke, es ist eine Stärke von mir, mich schnell auf verschiedene Fahrzeuge einstellen zu können. Deswegen mache ich mir wenig Sorgen."

© Motorsport-Total.com