Junge Irakerin berichtet von ihrem Leben als Sklavin des IS

Nadia Murad in Washington DC, um über ihre Zeit als Gefangene des IS zu berichten, Juni 2016.
Nadia Murad in Washington DC, um über ihre Zeit als Gefangene des IS zu berichten, Juni 2016.

Spätestens seit den Enthauptungs-Videos des IS ist bekannt, wie barbarisch die Methoden der Terrormiliz sind. In ihrem Buch hat die irakische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad über ihre Zeit in Gefangenschaft der IS-Terroristen geschrieben. Die Geschichte der jungen Jesidin steht stellvertretend für das Schicksal zehntausender Frauen, die vom IS verschleppt und wie Sklaven behandelt wurden.

Der Umgang der Terroristen mit jesidischen Frauen erinnert an das finstere Mittelalter. Murad berichtet in ihrem Buch davon, täglich mehrfach vergewaltigt und als Sklavin weiterverkauft worden zu sein. Ihr Buch nannte Murad „The Last Girl“, in der Hoffnung das letzte Mädchen gewesen zu sein, der diese Art Geschichte widerfährt.

Sechs Brüder wurden umgebracht

Bevor der IS 2014 die irakische Stadt Mossul einnahm, hatte die damalige Teenagerin keine direkte Präsenz der Terrormiliz im Norden Iraks gespürt. Innerhalb weniger Wochen wurde ihr Heimatdorf Kocho eingenommen. Dann wurden alle Menschen zum Schulgebäude beordert, den Männern wurden die Armbanduhren abgenommen und auf Lastwagen weggefahren. Murad habe sofort gewusst, wie ernst die Lage sei, schreibt sie in ihrem Buch. Daraufhin fielen Schüsse. Bei dem Massaker wurden sieben ihrer Familienmitglieder getötet, zwei ihrer acht Brüder überlebten verletzt.

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