Junge Vaterschaft kann zu frühem Tod führen

Studie wertet Daten von 30.500 Männern aus

Junge Väter sind oft überfordert mit der neuen Situation (Bild: Getty Images)
Junge Väter sind oft überfordert mit der neuen Situation (Bild: Getty Images)

Finnische Wissenschaftler haben herausgefunden: je früher man Vater wird, desto höher das Sterberisiko. Die Erkenntnis: Junge Familien brauchen mehr Unterstützung.

Wann man Vater wird, kann man sich oft nicht aussuchen. Die einen wollen früh loslegen mit dem Kindermachen, nur leider klappt es nicht. Andere wollen das Vaterwerden so lange aufschieben wie möglich, und werden plötzlich Papa. Werdenden Mamas geht es natürlich genauso. Man kann den Kinderwunsch oft nicht so gestalten, wie man das gerne hätte.

Doch was finnische Wissenschaftler nun in einer groß angelegten Studie herausgefunden haben, dürfte manchen Männern die Vaterschaft vermiesen. Zumindest eine sehr frühe Vaterschaft. Die Forscher entdeckten, dass bei jungen Vätern ein 14 Prozent höheres Risiko bestand, im mittleren Alter zu sterben, als Männer, die erst sehr viel später Vater geworden sind. Wer also vor dem 22. Geburtstag Vater wird, stirbt eher im mittleren Alter, als Männer die erst mit 26 eine Familie gründen.

Die Studie hat keine Ursachenforschung betrieben. Es geht aus den erhobenen Daten also nicht hervor, warum junge Väter ein erhöhtes Risiko haben, in den mittleren Jahren zu sterben. Für die Studie wurden die Daten von 30.500 Männern, die zwischen 1940 und 1950 in Finnland geboren wurden, ausgewertet. Die Erkenntnis: Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen kann manchmal tödlich sein.

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