Kölner Hauptbahnhof: Mutmaßlicher Geiselnehmer legt erneut Haftbeschwerde ein

Ein Gutachten soll klären, ob der Mohammad A. dem Prozess folgen kann.

Die Staatsanwaltschaft hat ein ein neurologisches Expertengutachten für den Geiselnehmer am Hauptbahnhof am 15. Oktober beantragt. „Damit soll geklärt werden, ob der Mann überhaupt mental in der Lage ist, dem Prozess gegen ihn zu folgen“, erläuterte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Derzeit befindet sich der mutmaßliche Täter im Justizkrankenhaus Fröndenberg in Untersuchungshaft und wird medizinisch versorgt. „Sein Rechtsbeistand argumentiert, dass der Mandant aufgrund der Schussverletzung, die er am Kopf erlitten hat, eben dazu nicht in der Lage sei“, sagte Bremer. Bis wann das Gutachten über den Geiselnehmer vorliegt, sei noch nicht abzusehen. Unterdessen hat der Anwalt des 55 Jahre alten Mohammad A. eine erneute „Haftbeschwerde“ gegen die Untersuchungshaft eingelegt, teilte Bremer weiter mit. Eine erste Beschwerde hatte das Landgericht Köln zu Jahresbeginn verworfen. In Fröndenberg sei der Mann ausreichend versorgt, die Aufhebung der Untersuchungshaft aufgrund bestehender Fluchtgefahr nicht möglich. „Jetzt hat das Landgericht zwei Möglichkeiten“, sagte Bremer: „Entweder es hilft der zweiten Beschwerde ab und hebt die U-Haft auf, oder es reicht den Fall zur Entscheidung weiter an das Oberlandesgericht.“ Bislang sei die Entscheidung laut Ulrich Bremer noch nicht gefallen. (ihi)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta