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Kölner Zoo: Weiterer Elefantennachwuchs erwartet – Abgänge geplant

Nach „Jung Bul Kne“ und „Moma“ werden noch zwei weitere Elefantenbabys geboren.

Knapp zwei Monate nach der Geburt von „Jung Bul Kne“ hat der Kölner Zoo am Montag erneut Nachwuchs im Elefantengehege begrüßt. „Moma“, Sohn der 2007 im Kölner Zoo geborenen Elefantenkuh „Marlar“, ist das 15. Mitglied der Elefantenherde. In diesem Jahr wird sogar noch weiterer Nachwuchs erwartet, doch nicht alle Tiere werden im Kölner Zoo bleiben. Nach „Jung Bul Kne“ und „Moma“ werden in diesem Jahr noch zwei Elefantenbabys zur Welt kommen. Zufall ist die Nachwuchswelle im Kölner Zoo nicht. „Wir haben vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm das Go für die Zucht erhalten“, erklärt Elefanten-Kurator und Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Wir untersuchen den Hormonstatus unserer Elefantenkühe ganz genau und lassen dann entsprechend die Zuchtbullen mit den Kühen zusammen in die mittlere Anlage.“ Kölner Zoo hat ausreichend Platz Geschehen ist das im Fall des jüngsten Nachwuchses vor knapp zwei Jahren. Asiatische Elefanten sind nämlich rund 22 Monate trächtig – die längste Tragzeit überhaupt im Tierreich. Die asiatischen Elefanten im Kölner Zoo sind Pagel zufolge sehr wichtig für den Erhalt der Art. Platznot gibt es im Kölner Zoo aber trotz der Neuzugänge noch nicht. Das 20.000 Quadratmeter große Gelände bietet laut Pagel Platz für Herde von bis zu 20 Elefanten. Nach der Geburt von „Moma“ leben aktuell 15 Tiere im Elefantenpark. Bis Ende des Jahres werden es – vorausgesetzt es bleibt beim aktuellen Bestand – 17 sein. Trotz der Kapazität wird es in absehbarer Zeit auch Abgänge geben. Mehrere Elefanten werden abgegeben „Wir werden Elefanten an andere Zoos abgeben. Für die Tiere ist es leichter, wenn sie gemeinsam mit ihrer Familie oder Freunden verlegt werden. Wir haben hier eine große Patchwork-Familie“, erklärt Pagel. Welche Elefanten den Zoo verlassen werden steht noch nicht fest. Auch der Zeitpunkt der Abgabe ist noch offen. „Es ist klar, dass wir Marlar sozusagen aus historischen Gründen nicht abgeben werden. Auch die Leitkuh („Kreeblamduan“, Anm. d. Red) und zwei Zuchtbullen werden in der Herde bleiben.“ Tierpfleger beobachten das Verhalten der Herde und werden wohl im kommenden Jahr entscheiden, welche Tiere abgegeben werden. Zoo-Besucher werden die Jungtiere jedenfalls noch ein paar Jahre sehen können. Vor dem vierten Lebensjahr werden sie nicht abgegeben. (ksta)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta