Aufstehen fällt schwer - Ihnen tut morgens alles weh? Warum das an Ihrer Bettdecke liegt
Sie wollen schwungvoll aus dem Bett in den Tag hüpfen? Doch stattdessen zieht es unangenehm im Rücken oder Nacken? Die Lösung ist so einfach wie genial: Es ist Ihre Decke, die Sie dafür verantwortlich machen können.
Haben Sie schon die dicke Daunendecke für den Winter hervorgeholt? André Alesi, Gesundheits- und Sportwissenschaftler von der Aktion Gesunder Rücken (AGR), macht deutlich: Zu warme Exemplare können auch von Nachteil sein und Muskelverspannungen begünstigen.
Im Video: Bei diesen Temperaturen schlafen Sie am besten
Verspannung: Warum Ihre Bettdecke nicht zu warm sein darf
Das klingt erst einmal widersprüchlich: Wärme tut unseren Muskeln doch eigentlich gut, oder? Alesi erklärt: „Wer schwitzt, schiebt die Bettdecke weg und kühlt dabei ungewollt aus – das ist der perfekte Weg zu Verspannungen und Muskelschmerzen.“ Das kann übrigens auch bei zu kleinen Bettdecken passieren. Wenn sie den gesamten Körper nicht umhüllen, kann Zugluft an die freiliegende Haut gelangen. Dadurch wird Wärme abgezogen, was zu einer Verhärtung der Muskeln führen kann.
Wer sich eine neue Bettdecke anschaffen möchte, sollte laut AGR darauf achten, dass sie einen thermophysiologischen Effekt hat. Das heißt: Sie muss spezielle Fasern enthalten, die die aufgestaute Körperwärme wegleiten und somit die Temperatur regulieren.
Gut schlafen: Darauf kommt es bei Kissen und Matratze an
Sie haben die perfekte Bettdecke , aber morgens sind Sie trotzdem oft verspannt? Dann sollten Sie sich unbedingt das Kissen ansehen. Es könnte sein, dass das Modell nicht optimal zu Ihrer bevorzugten Schlafposition passt. „Seitenschläfer benötigen ein höheres Kissen, das den Abstand zwischen Kopf und Matratze ausgleicht“, rät Alesi. Wer gerne auf dem Rücken schläft, sollte ein eher flaches Kissen unter dem Kopf haben. So kann die Halswirbelsäule ihre natürliche Position beibehalten.
Übrigens: Auch besonders harte Matratzen können für Beschwerden sorgen. Sie erhöhen den Druck auf Schultern und Becken, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann. Wer sich ein neues Modell anschaffen möchte, lässt sich am besten individuell beraten.