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China-Kündigung ungültig! Muss Modeste zurück?

Anthony Modeste ging von 2015 bis 2017 für den 1. FC Köln auf Torejagd

Als Anthony Modeste Anfang August seinen Vertrag beim chinesischen Verein Tianjin Quanjian einseitig kündigte, träumten viele Fans des 1. FC Köln von einer märchenhaften Rückkehr des verlorenen Sohns.

Modeste gab als Kündigungsgrund an, dass die Chinesen mit den Gehaltszahlungen erheblich in Verzug waren. Der Franzose, der sich mit insgesamt 49 Toren in die Herzen der Effzeh-Fans geballert hatte, galt für die Kölner Verantwortlichen daher als ablösefrei und unterschrieb einen Vertrag in der Domstadt.

Doch bis jetzt verweigerte die FIFA die Freigabe des Transfers.

Statement der FIFA zu Modeste

Laut Express-Informationen wird diese wohl auch nicht mehr kommen. Die Zeitung zitiert ein Statement der FIFA:

"Die FIFA-Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten hat am 6. Dezember 2018 eine Entscheidung über den arbeitsrechtlichen Streit zwischen Tianjin Quanjian FC und dem Spieler Anthony Modeste gefällt. Dem Beschluss zufolge muss Tianjin Quanjian FC dem Spieler eine ausstehende Vergütung zahlen. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser das Arbeitsverhältnis mit Tianjin Quanjian FC ohne triftigen Grund gekündigt hat."

Die FIFA bestätigt damit zwar, dass Modeste offene Gehaltszahlungen zustehen, einen Kündigungsgrund stelle dies jedoch nach Auffassung des Weltverbandes nicht dar.

Köln will Urteilsbegründung abwarten

Den 1. FC Köln lässt das mehrdeutige und etwas widersprüchlich erscheinende Statement der FIFA ratlos zurück. Modeste will nun gemeinsam mit seinen Beratern entscheiden, ob er das Urteil auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS anfechten will.

"Die Überlegung muss man immer haben. Die Entscheidung lässt sich aber erst seriös treffen, wenn die Begründung vorliegt", wird Anwalt Markus Buchberger zitiert, der Modeste vertritt.

Wie es in der Hängepartie um Modeste weitergeht, wird sich daher erst in den nächsten Tagen zeigen. Ein Einsatz für den FC in diesem Jahr ist inzwischen aber ausgeschlossen. Die Kölner wollen laut Express im Wintertransferfenster einen neuen Vorstoß zur Erteilung einer vorläufigen Spielerlaubnis unternehmen.